Arabisches Brot,
Pizza,
Italienisches Weißbrot

Vorneweg: ich bin keine Bäckerin und habe höchsten Respekt vor diesem wunderbaren Handwerk. Alle Brote und Pizze, die ich backe, sind schlampig und Pi mal Daumen gefertigt. Meistens klappt das allerdings ziemlich gut. Ich kenne meinen Ofen und vorallem, ich hab ein Gefühl für die richtige Konsistenz entwickelt. Versuchen Sie sich darin! Sich schnell ein einfaches Brot zu backen, ist äußerst befriedigend. Abgesehen davon, dass man so manchen Feiertag mit geschlossenen Geschäften überbrückt. Deshalb habe ich immer Trockenhefe zu Hause: sie verdirbt nicht so schnell, und sie funktioniert schneller.

Tipp: Verwenden Sie Weizenmehl des Typs 550. Es geht wunderbar auf!

Dieses Fladenbrot macht sich genauso perfekt auf Ihrem Partybüffet wie solo zum Glas Wein. Sie können es zum Frühstück genauso gut essen, wie mittags als Imbiss. Wann auch immer für Sie der Moment ist: am besten schmeckt es lauwarm.
Brot_arab

Zutaten:
1 Päckchen Trockenhefe (das meine ich ernst)
1 EL Zucker
750g Weizenmehl
250g Joghurt
150ml Olivenöl
Meersalz
Hier die schnelle, liederliche Variante:
Die Trockenhefe mit dem Zucker in warmem Wasser (ca. 150ml) auflösen und verquirlen. Mit dem Joghurt, dem Öl, Salz und dem Mehl zu einem geschmeidigen, feuchten Teig verkneten. Wenn nötig, noch handwarmes Wasser dazugeben. Faustgroße Kugeln formen und wenigstens eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Den Ofen auf 230° heizen. Kleine Portionen abteilen und jeweils zu einem dünnen Fladen auseinanderziehen und ca. 6 min. backen. Danach sofort wie gewünscht bestreichen. Wenn Sie es nahöstlich mögen: mit in Olivenöl verührtem Za’atar. Griechisch-osmanisch: mit Ziegenkäse oder Schafskäse. Zum Frühstück: mit einer dünnen Schicht griechischem Joghurt oder Frischkäse und Marmelade. Oder: mit nichts.
Da die Fladen in 6 min. bereits fertig sind, der Teig, einmal fertig vorbereitet, keinerlei Arbeit mehr macht, können Sie im Laufe einer Party ohne Aufwand schnell mal für willkommenen Nachschub sorgen.

Pizza_Sardellen

Bei der Zubereitung von Pizzateig verfahre ich nach einem ähnlichen Prinzip. Mit den Öfen eines Pizzaiolos kann man nun mal zu Hause nicht mithalten. Ich erreiche aber ganz gute Ergebnisse bei mir, indem ich den Teig möglichst feucht lasse und den Ofen so heiß wie möglich vorheize. Auch für Pizzateig verwende ich Trockenhefe.
Zutaten für ein Backblech: Trockenhefe, eine Prise Zucker, 1 TL Salz, ca. 500g Mehl, warmes Wasser. Die Hände großzügig mit Olivenöl balsamieren und alles gut miteinander vermengen. 1 1/2 Stunden an einem warmen Ort ruhen lassen. Den Ofen eine halbe Stunde maximal hochheizen. Die Pizza mit Tomatensauce und Belag Ihrer Wahl belegen. In nur einer 1/4 Stunde ist Ihre Pizza in der Mitte des Ofen fertiggebacken.

Brot selbstg

Das selbstgebackene Brot, wie in Helene Herz: »Das Buch: Von Diätmythen, Schönheit und dem Glück, sich frei zu fühlen » beschrieben, folgt dem Pizzaprinzip. Mit einem kleinen Unterschied: An den Teig kommt auch gleich noch ein großzügiger Schuß Olivenöl dazu. Durch das Einölen der Hände tun Sie natürlich diesen nicht nur etwas Gutes (das können diese ja oft genug mehr als gebrauchen), es verhindert auch, dass Ihnen der Teig an den Händen kleben bleibt: Alles geht so viel schneller und einfacher, vorallem für ungeübte Hobby- oder Notbäcker (Feiertag!). Formen Sie den Teig locker zu einer Kugel und lassen Sie auch den min. 1 1/2 Stunden gehen. Wenn Sie die Zeit haben- bereiten Sie ihn schnell am Vorabend zu. Je mehr Zeit der Teig hat, desto besser. Bei 220° ist Ihr köstliches italienisches Brot in einer halben Stunde fertig. Viel mehr als ein gutes Olivenöl zum Tunken brauchen sie dann nicht mehr zum Ihrem Glück. Und gesund ist es so auch noch!