Farsumagru

Dieser ungemein köstliche Rollbraten ist ein Klassiker der sizilianischen Küche und wird Sie, Ihre Familie und Freunde garantiert begeistern. Wir haben bisher jedenfalls alle unsere Gäste damit glücklich gemacht (und uns erst!).
Dank seiner üppigen Füllung wird er nicht trocken und gelingt garantiert. Die Riesenroulade schmort mit Tomaten und Rotwein und produziert somit eine herrliche Sauce gleich mit. Servieren Sie ihn als ganzen Braten und schneiden Sie ihn erst vor den Gästen an: das gibt dann schon die ersten »Ohs« und »Ahs«!
Farsu_2_pics

Zutaten:
1 große ca. 3 cm dicke Scheibe Rindfleisch (etwa 600g aus der Schulter zum Beispiel)
200g Rinderhackfleisch
150g Kalbsbrät (oder nur 300g Rinderhack)
100g magerer roher Schinken, in feine Streifen geschnitten
1 Bund glatte Petersilie, fein gehackt
1 TL frischer Rosmarin, fein gehackt
1 TL frischer Thymian, fein gehackt (oder von beidem jeweils 1/2 TL getrocknet)
3 EL Pecorino oder Parmesan, frisch gerieben
100g Provolone-Käse (oder Mozzarella)
1 Brötchen ohne Rinde (oder anderes Weißbrot)
3 Eier, 2 davon hartgekocht
2 Eigelb
4 EL Milch
1/2 L Rotwein
1 Dose geschälte Tomaten (800g)
1 Lorbeerblatt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Zwiebel
Olivenöl
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Küchengarn
Das Brötchen in winzige Stücke zupfen und mit dem Ei, den 2 Eigelb und der Milch einweichen.
Den Backofen auf 175° vorheizen.
Das Hackfleisch mit Petersilie, Rosmarin, Knoblauch, Thymian, Pecorino und dem Ei-Brotgemisch gut vermengen, kräftig pfeffern und salzen.
Die Rindfleischscheibe quer fast halbieren, aber nicht durchschneiden, sondern so, dass sich eine große ganze Scheibe ergibt. Diese flachdrücken und auf 1 cm Höhe vorsichtig klopfen.
Das Hackfleischgemisch mit feuchten Händen gleichmäßig auf der Scheibe verteilen, an den Rändern jeweils 2 cm freilassen.
Die hartgekochten Eier und den Käse in Scheiben schneiden.
Schinken, dann den Käse, zuletzt die Eier gleichmäßig auf der Masse verteilen. Noch einmal etwas pfeffern und salzen.
Die Fleischscheibe aufrollen und fest mit Küchengarn verschnüren, wie eine Roulade.
Die Zwiebel grob hacken.
In einem Bräter mit passendem Deckel Olivenöl erhitzen (etwa 6 EL) und den Rollbraten kräftig anbraten. Herausnehmen. Anschließen die Zwiebel in dem Öl anschwitzen, den Rotwein angießen und auf etwa die Hälfte einkochen lassen.
Braten hineinlegen und Tomaten (grob gehackt) rundherum hinzugeben. Salzen, pfeffern, das Lorbeerblatt dazu geben.
Knapp 2 Stunden im Ofen mit geschlossenem Deckel schmoren.

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Am besten lassen Sie sich Ihr Fleisch gleich von Ihrem Metzger einschneiden.

Tahina

Diesen Dip habe ich mit in die Ehe gebracht und mein Mann ist ihm sofort verfallen. Das geht sehr vielen Leuten so. Auf unseren Partybüffets ist die Schale jedenfalls schon immer sehr schnell leer gewesen. Von Tahina habe ich mich während meines Studiums mitunter wochenlang ernährt und bin es komischerweise nie leid geworden und meine Gäste auch nicht.
Durch die zunehmende Begeisterung für vegane Ernährung ist Tahina (oder auch Tahini, Tahin) inzwischen auch in deutschen Geschäften angekommen, doch ich empfehle Ihnen, eine aus libanesischer oder israelischer Herstellung zu kaufen und immer die pure (100%) zu wählen.
Sesam, denn um gemahlenen Sesam handelt es sich, ist überaus gesund und reich an Antioxidantien, Vitamin E, Folsäure und Mineralien, außerdem enthält er mehr Calcium als Milch.
Tahini

Zitrone, Wasser, Salz, Pfeffer, Knoblauch – mehr braucht es nicht. Paprikapulver oder Chili und etwas frische Petersilie sind eine gute Ergänzung. Sehr flüssig gerührt, ergibt sich eine köstliche Sauce für levantinische Salate, Gemüse- oder Fleischschmorgerichte. Die meisten kennen das hierzulande von Shawarma. Mit weniger Wasser ergibt sich ein einfacher Dip für Brot.
Zubereitung:
Die gewünschte Menge Tahina mit dem Saft einer Zitrone verrühren und zwar gründlich. Nach und nach mit etwa doppelt so viel kaltem Wasser auffüllen, dabei immer weiter rühren. Das ist der eigentliche Trick! Was Ihnen am Anfang doch recht flüssig vorkommt, wird, je länger Sie rühren, ganz dickflüssig. Gießen Sie nach und nach unter stetigem Rühren Wasser bis zur gewünschten Konsistenz hinzu.
Seien nicht zu geizig mit Knoblauch. Ich verwende für eine Tasse pure Tahina 4 Zehen (gepresst). Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Frische gehackte Petersilie oder auch frischer Koriander passen gut dazu.

Shakshuka

Shakshuka ist ein überaus beliebtes Gericht in Israel, das sowohl zum Frühstück als auch als leichtes Mittagessen gegessen wird. Ursprünglich stammt es aus Tunesien, wo Eierspeisen sehr beliebt sind. Die Kombination von Chili und Cumin in Tomatensauce verrät die Herkunft dieses wunderbaren und einfachen Gerichtes.
Die populärste Variante wird nur aus Tomaten und Tomatenmark gekocht, doch je nach Jahreszeit und Hunger läßt sich Shakshuka beliebig ergänzen. Und natürlich hat nahezu jeder Wirt sein eigenes und selbstverständlich bestes Shakshukarezept.
Hier ist meins für Zwei.
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Zutaten:
6 große reife Tomaten, grob gehackt
2 Stangen Sellerie, in dünne Ringe geschnitten
1 Aubergine, gewürfelt
2 kleine Zwiebeln, gehackt
4 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 Chilischoten, in feine Ringe geschnitten
150 g Tomatenmark
1- 1 1/2 TL Cumin
1 TL Paprikapulver edelsüß
2 Eier (oder mehr)
Olivenöl
Salz, Pfeffer, frisch gemahlen
Petersilie, frisch
Olivenöl in einer hohen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln mit etwas Salz schmoren, bis sie weich sind. Chilischoten, Knoblauch, Cumin und Paprika hinzufügen und braten. Die Auberginenwürfel hineingeben und unter stetigem Rühren anbraten, so dass sie ganz von der Mischung umhüllt sind. Eine Weile schmoren lassen. Mit den Tomaten ergänzen. Wenn die Tomaten ihren Saft an die Auberginen abgegegen haben, Sellerie, Tomatenmark und Wasser hinzutun. Zu einer dicken sämigen Sauce köcheln lassen. Salzen und aus der Mühle pfeffern.
Mit einer Saucenkelle zwei Vertiefungen in die Sauce drücken. Die Eier jeweils in einer Tasse aufschlagen und trennen. Zuerst das Eiweiß in die Vertiefung geben und salzen, dann vorsichtig das Eigelb hinterhergleiten lassen. Alles ca. 8 Minuten offen köcheln lassen, bis das Eiweiß fest, das Eigelb aber noch weich ist. Wenn es Ihnen zu lange dauert oder Ihre Sauce droht anzusetzen, bescheunigen Sie den Vorgang einfach mit einem Deckel.
Mit frischer Petersilie bestreuen und portionsweise servieren.

Dazu paßt ein Joghurtdip oder, ganz ausgezeichnet, Tahinisauce. Wenn Sie noch eine Schopska-Salat dazu reichen ( Rezept ») und eventuell diese Linsensuppe hier» haben Sie ein richtiges Jerusalemer Mittagsessen.

Ganzer Lachs
mediterran

Keine Angst vor großen Fischen. Im Ofen gegrillt, bereiten sie sich quasi von alleine zu, während Sie bei Bedarf noch einmal das Tranchieren nachschlagen, eine Beilage zubereiten oder mit Ihren Gästen ganz entspannt einen Aperitif einnehmen.
Lachs_ganz_mediterran

Zutaten:
1 Lachs von ca.1,5kg, ausgenommen und gesäubert
1 Zitrone
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen, zerdrückt
1/2 TL Chili
1 EL Sumach
2 EL Kräuter der Provence, getrocknet
7 Thymianzweige, frisch
3 EL Olivenöl + Olivenöl zum Einpinseln des Backblechs
2 EL Butter
Meersalz, Pfeffer aus der Mühle
Den Ofen auf 200° vorheizen. Den Fisch gründlich unter fließend kaltem Wasser waschen und mit Küchenpapier abtrocknen. Ein Backblech großzügig mit Olivenöl bepinseln, den Lachs darauf legen. Etwa an 5 Stellen die oben liegende Haut schräg ca. 3 mm einritzen.
Die Zitrone halbieren, eine Hälfte auspressen, die andere Hälfte in dünne Scheiben schneiden. Den Zitronensaft mit Olivenöl und den anderen Gewürzen außer den Thymianzweigen verrühren, kräftig frisch pfeffern (aber nicht salzen). Die Zwiebel in Ringe schneiden. Die Hälfte der Zwiebelringe, 2 Zitronenscheiben und die Hälfte der Gewürzmischung im Bauch des Fisches verteilen, 3 Thymianzweige dazu geben. Die Oberseite des Fisches mit der verbliebenen Gewürzmischung bestreichen, Zwiebelringe und Zitronenscheiben dekorativ darauf anordnen. Mit 4 Thymianzweigen belegen. Die Hälfte der Butter in feinen Flöckchen auf dem Fisch in Höhe der Schnitte verteilen und das Ganze für ca. 40 Minuten in die Mitte des Ofen schieben.
Nach 20 Minuten die restliche Butter verteilen. Eventuell auf Umluft plus Grillfunktion umschalten, dann aber auf 170° herunterschalten.
Wenn Sie mögen, servieren Sie den Fisch auf einer vorgewärmten schönen Servierplatte. Entspannt und rustikal (und ohne Risiko) kann er aber durchaus einfach auf dem Blech an den Tisch. Am Tisch mit Meersalz würzen.

Die simpelste Begleitung, vorallem, wenn der Fisch als 2. Gang auf den Tisch kommt oder mit einem Salat, ist frisches Baguette. Passend sind auch in der Schale gekochte kleine Kartoffeln, die Sie kurz in Olivenöl mit 3 Zweigen Rosmarin angebraten haben. Grüne Bohnen würden dies perfekt ergänzen.
Selbstverständlich eignet sich dieses Rezept auch für andere Fische. Doraden, beispielsweise, ließen sich so gewürzt in der Pfanne braten und werden köstlich.

Rehkeule

Ähnlich wie ein Gänsebraten ist Wildfleisch naturgemäß Saisonfleisch. Doch wenn sich Ihnen eine Gelegenheit eröffnet, an verantwortungsvoll erlegtes Fleisch zu gelangen, sollten Sie zugreifen. Es ist nicht nur köstlich, es ist auch ausgesprochen leicht und, richtig zubereitet, zart und aromatisch. Mit gerade einmal 103 Kilokalorien pro 100g bereitet Ihnen eine Rehkeule ein Festtagsessen der besonderen Art.
Beachten Sie, dass Marinieren Pflicht ist und planen Sie 1-2 Tage im Voraus. Für die Zubereitung ist ein gut schließender, am besten gußeiserner Bräter das Richtige.
Rehkeule

Zutaten:
1 Rehkeule am Knochen, ca.1,7 kg
500 ml Wildfond
+ eventuell etwas Rinderbrühe
1 Flasche kräftiger Rotwein, zum Beispiel Côtes du Rhônes, ein kleiner Barolo (Roero) oder ein Merlot
Suppengrün, geputzt
1 Zwiebel, grob gehackt
1 Bouquet garni (Lorbeer, Thymian, Bohnenkraut)
+ 2 Lorbeerblätter
+2 Zweige frischer Thymian
1/2 Stange Ceylonzimt
6 Wacholderbeeren
10 Pimentkörner
1 Handvoll Pfefferkörner
1/2 unbehandelte Orange
1 TL Baharat
Butter, Olivenöl, Salz
Alufolie
Das Fleisch gut mit kaltem Wasser waschen und trockentupfen. Vorsichtig ein Großteil der Haut entfernen. Achten Sie darauf, dass Sie die Fleischfasern nicht verletzen und dass gerade noch so viel Haut dran bleibt, dass die Keule weiterhin gut zusammengehalten wird.
Die Keule zusammen mit allen anderen Zutaten in ein gut verschließbares Behältnis geben und mindestens 24 Stunden, besser noch 2 Tage im Kühlen marinieren. In der Zeit einmal wenden.
Dann aus der Marinade heben und mit Küchenpapier gut trockentupfen. Kräftig von allen Seiten salzen. In einem Bräter im Verhältnis 1:1 Olivenöl und Butter erhitzen, die Keule von beiden Seiten gut anbraten, aber höchstens 4 Minuten pro Seite. Die Marinade hinzu gießen. Die Keule sollte halb bedeckt sein. Wenn Sie zu wenig Marinade haben, ergänzen Sie diese mit Rinderbrühe. Den Deckel fest schließen und bei kleinster Flamme ca. 2 bis 2 1/2 Stunden schmoren. Einmal wenden dabei. Das Fleisch sollte dann wirklich sehr zart sein. Wenn nicht, geben Sie ihm noch ein bisschen Zeit und reichen Sie einen Aperitif.
Den Ofen auf ca. 70° heizen.
2 Lagen Alufolie bereitlegen.
Vorsichtig die Keule aus der Sauce hieven und in 2 Lagen Alufolie einwickeln. Mindestens 15 Minuten im Ofen ruhen lassen. In der Zwischenzeit den Sud abseihen und einkochen. Mit etwas kalter Butter abbinden.
Rehkeule Pics Sauce

Dazu paßt Polenta wie in diesem Rezept zubereitet ausgezeichnet: Fischfilet-Etagére»

Lösen Sie die Keule nicht vorher aus. Am Knochen serviert macht es nicht nur optisch sehr viel her. Der Knochen gibt der Sauce Geschmack und Konsistenz, leitet die Wärme ins Innere und hilft beim Garen.

Baharatsauce für Gans und Wild

In den meisten Familien werden für das große Weihnachtsessen die Rezepte von Generation zu Generation weitergegeben. Und jedes Jahr freut man sich auf’s Neue darauf! Trotzdem hat man manchmal Lust, ein klein wenig zu verändern, nicht wahr? Eine kleine persönliche Note hinzu zugeben.
Diese köstliche Sauce, die sowohl zu Gans und Wild, als auch zu Lammbraten paßt, hat außer ihrem wunderbaren Geschmack, wie ich ohne rot zu werden meine, noch zwei entscheidene Vorteile:
Sie können Sie völlig unabhängig von Ihrem Braten zubereiten. Das bedeutet: sie kommt ganz ohne das Fett des Fleisches aus, womit Sie enorm Kalorien sparen und sie ist mit dem Fleisch fertig, so dass Sie nichts warm halten müssen und vor dem Auftragen keinen Stress in der Küche mehr haben. Der Clou an der Sauce ist die arabische Gewürzmischung Baharat. Nelken und Zimt verströmen den typisch weihnachtlichen Duft, Cumin und Muskat sorgen für gute Bekömmlichkeit.
Ganssauce_Baharat_Zoom

Zutaten:
400 ml Wildfond
400 ml kräftige Hühnerbrühe
250 ml vollmundiger, dunkler Rotwein
200 g gekochte Maronen
1 kleiner Apfel
5-6 Backpflaumen
2 TL Baharat-Gewürzmischung
frisch gemahlenes Piment und Pfeffer
Saft einer kleinen halben Orange
etwas Chilipulver (nach Belieben)
Alle Zutaten, bis auf den Orangensaft, in einem Topf zum Kochen bringen und und ca. 1 1/2 Stunden einkochen lassen. Gelegenlich umrühren und eventuell etwas Wasser hinzufügen. Wenn die Sauce sämig wird, die Maronen mit einer Gabel zerdrücken oder kurz mit dem Pürierstab hineingehen, ohne jedoch die ganze Sauce zu pürieren, sondern höchsten ein Viertel davon. Den Orangensaft hinzufügen. Bei Bedarf noch mit Wasser strecken. Mit Salz und frischem Pfeffer abschmecken.
Dazu passt Polenta ausgezeichnet.

Gansbrust_Sauce

Bombay-Curry

Noch ein Klassiker der indischen Küche. Wenn Ihnen der Sinn nach Gulasch der anderen Art steht, zum Beispiel (so, Gulasch anders, nennen es die Kinder). Hervorragend geeignet, im Winter eine Runde Freunde um den Tisch zu versammeln und glücklich zu machen. Essen Kinder mit, lassen Sie die Chilischoten einfach weg und beschränken sich auf das Chilipulver.
Curry_Bombay

Zutaten für 4:
1 EL Ghee oder Sonnenblumenöl
2 Zwiebeln, gehackt
2 Knoblauchzehen, zerdrückt
2 grüne Chilis, gehackt
1 1/2 TL Kurkuma, gemahlen
1 TL Kreuzkümmel (Cumin), gemahlen
1 EL Koriander, gemahlen
1/2-1 TL Chilipulver
1 kg Rind- oder Lammfleisch, in mundgerechte Würfel geschnitten
1 TL Salz
410g Dosentomaten, in Stücken
250 ml Kokosmilch
eventl. frische Korianderblätter zum Dekorieren
Ghee oder Öl im Wok oder in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln unter Rühren glasig dünsten. Dann Knoblauch, Chili, Ingwer, Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander und Chilipulver dazu geben und kurz mitdünsten. Das Fleisch hinzufügen und bei starker Hitze anbräunen und komplett durch Rühren mit der Gewürzmischung überziehen. Salzen und den kompletten Tomatendoseninhalt angießen und mischen. Zudecken und 1- 1 1/2 Stunden leise köcheln lassen, bis das Fleisch zart ist.
Sobald das der Fall ist, die Kokosmilch unterrühren und offen etwa 5 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce eingedickt ist.
Wenn Sie mögen, mit frischen Korianderblättern dekorieren. Perfekt passt Basmatireis dazu, wenn die Sauce allerdings sehr dickflüssig ist, können Sie auf einer Party auch gut dünnes indisches Fladenbrot dazu servieren. So haben Sie kein Problem mit dem Reiswarmhalten.

Shorbat Adas-
Jerusalemer Linsensuppe

Noch eine Linsensuppe? Unbedingt. Shorbat Adas, ein Klassiker aus der Küche des Nahen Ostens und eines der Jerusalemer Wintergeschmäcker. Sehr einfach, sehr schnell, die ganze Familie wird satt und alle mögen es. Toll, nicht? Hier ist Sami Tamimis Version:
Linsensuppe_instagram

Zutaten:
1 Tasse rote Linsen
6-8 Tassen gute Brühe (Gemüse- oder Hühnerbrühe für Nichtvegetarier)
1 Zwiebel
1 1,5 TL Cumin
1/2 TL Kurkuma
1/4 TL Zimt gemahlen
1/4 TL Chiliflocken
1/2 TL Pfeffer, frisch gemahlen
2 TL Olivenöl
dazu:
Frische Petersilie, Koriander oder Dill, Zitronenscheiben oder Frühlingszwiebeln oder gebratene Zwielelringe
Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. In Olivenöl andünsten, bis sie glasig sind, dann die Linsen und die Brühe hinzugeben. Die Gewürze einstreuen und alles 20-25 Minuten leise köcheln lassen. Anschließend mit Salz abschmecken. In Schälchen mit der gewünschten Einlage oder einer Kombination davon servieren.

Herbstsalat mit
Roter Beete, Granatapfel und Kaki

Alle Farben des Herbstes finden sich in diesem köstlichen Salat, der eine geglückte Mischung saisonaler, herbstlicher Angebote ist und gleichzeitig eine kulinarische Reise gen Persien. Das Ergebnis nicht nur ein Fest für das Auge!
Herbstfarbensalat_Pics

Zutaten:
1 rote Zwiebel
3 gekochte Rote Beete
1 Kaki
1/2 Granatapfel
3 EL Berberitzen
1 EL Granatapfelsirup
1/2 Zitrone (Saft)
Dill, Minze, einige Zweige, frisch
2 Mairübchen
2 Knoblauchzehen
1 Lorbeerblatt
1 cm Ingwer
1/2 Zimtstange
1 TL Kurkuma
1/2 TL Chiliflockem
Muskatnuss
Salt, frischer Pfeffer
Olivenöl
2-3 Handvoll gemischte grüne Blattsalate der Saison
Keine Angst, die lange Zutatenliste bedeutet keine lange Zubereitungszeit.
Zuerst die Rote Beete in einer Schüssel in mundgerechte Scheiben zerteilen. Rote Zwiebel in Viertelringe schneiden, dazugeben. Granatapfel halbieren, dann die Hälfte noch einmal halbieren. Eine direkt in die Schüssel auspressen, aus dem anderen Viertel die saftige Kerne so dazugeben. Kaki waschen und putzen, vierteln, davon dann Scheiben schneiden, in die Schüssel geben. Mit Granatapfelsirup und Zitronensaft würzen. Alles gut mischen und beiseite stellen zum durchziehen.
Die Mairübchen waschen und putzen. Vierteln und dann ca.5 mm breite Scheiben schneiden. Knoblauch ebenfalls in dünne Scheiben schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. 1 Glas Wasser bereitstellen. Zimtstange, Chili und Kurkuma hineingeben, rühren, Ingwer dazureiben, die Rübchenscheiben und, nach einem Moment braten, auch den Knoblauch dazugeben. Den Knoblauch beobachten. Bevor er bräunt, mit Wasser ablöschen. Lorbeerblatt mitziehen lassen. Bissfest garen lassen. Muskatnuss frisch darüber reiben, vorsichtig mischen. Pfanneninhalt noch warm zu der Roten Beete-Mischung geben und sorgfältig unterheben. Frisch pfeffern und salzen. Mit Dillspitzen und frischen Minzblättern würzen.
Auskühlen lassen. Nochmal gut und vorsichtig rühren und grünen Salat dazugeben.

Ausgezeichnet ließe sich der Salat bei größerem Appetit ergänzen mit Avocado und/oder echtem Feta. Auch angeröstete Pinienkerne, Walnüsse oder Pistazien verwandeln ihn in ein veritables Hauptgericht. Reichen Sie Pita oder Sesamringe dazu und Sie haben eine phantastische vegetarische Mahlzeit, auch mit Gästen.

Radicchio-Linsen-
Salat

Zugegeben, für einen Salat scheint es etwas zeitaufwändig zu klingen, doch ich verspreche Ihnen, dass es sich lohnt! Wir sind jedenfall ganz unbescheiden völlig begeistert von dieser Kreation. Und dass er dazu noch so hübsch aussieht, und Sie nebenbei gelassen auch Veganer zum Essen empfangen können, macht diesen Salat einfach perfekt, auch für ein Büffet.
Radicchio Linsen Pics

Zutaten:
1 Radicchio
1 Tasse Perlgraupen
2 Tassen rote Linsen
1/2 Granatapfel
Dill, Basilikum, Oregano frisch
gutes Olivenöl
1 unbehandelte Zitrone
für das Dressing:
500ml Gemüsebrühe
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Goji Beeren
1 EL Granberries
6 Backpflaumen
1/2 TL Chiliflocken
3 kleine Scheiben Ingwer
1 EL guter dunkler Balsamico
1 EL Honig
Alle Zutaten für das Dressing in einem Topf zum kochen bringen und ca. 1 1/2 h zu einer dickflüssigen Sauce einkochen lassen. Mit Salz oder Sojasauce und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. Den Radicchio waschen und für eine halbe Stunde in warmes Wasser legen, die Hälfte der Zitrone ausgepresst dazulegen, um die Bitterstoffe zu entziehen.
In der Zwischenzeit in je einem Topf die Linsen und die Perlgraupen al dente kochen. Beide Hülsenfrüchte brauchen unterschiedlich lange, sollte aber jeweils noch Biss haben. Anschließend je mit kaltem Wasser abschrecken, um den Garprozess zu stoppen. In einer Schüssel miteinander vermengen, einige Oreganoblätter dazuzupfen, etwas Olivenöl unterrühren.
Radicchio abtropfen und klein schneiden.
Das Dressing etwas auskühlen lassen und anschließend mit der Schale und dem Saft der zweiten Hälfte der Zitrone sowie frischen Dillspitzen und kleingeschnittenem Basilikum würzen.
Über das Ganze die Kerne des halben Granatapfels geben, Saft dabei mit hineintropfen lassen.
Zu der Linsen-Perlgraupen-Mischung geben und gut vermengen. Eventuell noch einmal abschmecken. Den Radicchio unterheben, noch etwas Olivenöl hinzufügen, bei Bedarf.

Dieser Salat, der fast schon ein Hauptgericht ist, läßt sich gut vorbereiten. Linsen und Graupen marinieren lassen in der Sauce. Den Radicchio dann einfach kurz vor dem Servieren dazugeben.

RadLinsenTellerBrot

Erbsen indisch

Während der Arbeit an meinem Gewürzbuch überkam mich jeden Tag unbändige Lust, dem gerade beschriebenen Gewürz eine Ehrenbühne beim Abendessen zu bereiten. Beim Dill hatte ich den Eindruck, dass er hierzulande etwas unterschätzt und unterfordert wird. So kam es zu diesem indischen Rezept. Hier ist er der Star, obwohl die anderen Gewürze stark sind. Wunderbar!
Erbse indisch Zoom

Zutaten:
750 g Erbsen
200 g saure Sahne
2 Zwiebeln
2 Tomaten
4 cm Ingwer
1 EL gemahlener Koriander
2 Lorbeerblätter
2 EL grober holländischer Senf mit Koriander
1/2 TL grobes Chilipulver
1 TL Kurkuma
1 Bund Dill (Spitzen)
Öl
Salz
Zwiebeln und Tomaten würfeln. Ingwer entweder raspeln oder in ganz feine Würfel schneiden. Öl in einem Topf erhitzen und die Lorbeerblätter darin ziehen lassen. Die Zwiebeln hineingeben und goldgelb braten. Tomaten und Ingwer hinzufügen, die restlichen Gewürze hinein rühren. Schmoren lassen. Mit einer Tasse Wasser ablöschen. Die saure Sahne unterheben. Alles sehr gut vermischen. Sobald es wieder richtig kocht, die Erbsen dazu geben, den Deckel halb auflegen und gar kochen. Bei Bedarf noch etwas Wasser hinzufügen. Mit Salz abschmecken.
Sobald die Erbsen weich sind, alles in eine hübsche Schale füllen. Den Dill zupfen und zu 3/4 unterheben, den Rest dekorativ auf den Erbsen verteilen.

Als vegetarischen Imbiss mit warmem indischen Brot, als vegetarischen Hauptgang ergänzt um festkochende geviertelte Kartoffeln. Oder auch als Beilage zu gebratenem oder gegrillten Lamm.

Gulasch maghrebinisch

Ich hoffe, Sie sind von dieser Gulaschvariante genauso begeistert wie wir. Scharf und süß zugleich, vollmundig und sämig, ergänzt um Gemüse und köstliche Gewürze. Ein Genuss!
Die Menge ist ausreichend für die kleine Runde von 5-6 Personen.
Gulasch Mahgreb Beitrag

Zutaten:
4 Zucchini
1 große Aubergine
3 Paprika, gelb, rot, grün
2 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
1,5 kg Rindergulasch
3 getrocknete Datteln
3 getrocknete Feigen
8 Backpflaumen (zur Not nur von einer Sorte der 3 Trockenfrüchte)
2 TL Kreuzkümmelsamen
1 TL Kreuzkümmel gemahlen (Cumin)
1 TL Piment
1 TL Zimt
2 Lorbeerblätter
1 TL Chili gemahlen
1 TL Harissa gemahlen
2 gehäufte EL getrockneter Thymian
1 EL Granatapfelsirup
1 kleines Glas Orangensaft
1 kleine Dose Tomaten, geschält und gehackt
1 L Rinderbrühe
4 EL Tomatenmark
Olivenöl
Salz, Pfeffer
frische glatte Petersilie, gehackt
Die Aubergine würfeln, die Zucchini in Scheiben schneiden. Zwiebeln nicht zu klein hacken. Den Knoblauch fein würfeln. Die Paprikaschoten in großzügig mundgerechte Stücke schneiden. Kreuzkümmelsamen in einer kleinen trockenen Pfanne anrösten, mit einem Mörser pulverisieren. In einem großen schweren Bräter reichlich Olivenöl erhitzen. Zuerst die Zwiebel hineingeben. Chilipulver und frisch zerstoßene Kreuzkümmelsamen dazugeben. Dann die Auberginenwürfel mitbraten. Sobald diese etwas weich sind, Paprika und Knoblauch hinzufügen. Unter Rühren anbraten. Die Fleischwürfel hineingeben. Alles bei starker Hitze und unter ständigen Rühren gut schmoren. Die Trockenfrüchte klein schneiden. Sobald das Fleisch gebräunt ist, Brühe, Orangensaft und Tomaten angießen. Das Tomatenmark und die Früchte unterrühren. Die übrigen Gewürze (außer der Petersilie) hinzufügen, salzen, frisch aus der Mühle pfeffern. Den Deckel gut verschließen und das Gericht ca. 2 Stunden sanft schmoren lassen. Vor dem Servieren die frisch gehackte Petersilie hinzugeben.

Dazu paßt Polenta (Zubereitung siehe Rezept » Fischfilet-Étagère) oder Süsskartoffelecken, im Ofen gegart mit Orangensaft, Thymian,Chili und Knoblauch und frischen Frühlingszwiebeln vor dem Servieren überstreut. Süsskartoffelecken brauchen im Ofen bei 180° ca. 40-50 Minuten. Aber natürlich können Sie auch einfach Pita oder Arabisches Brot (Rezept hier ») reichen.

Grünes
Thai-Curry

Ein klassisches und einfaches Thai-Rezept ist praktisch in jedem Haushalt, ist diese Küche doch weltweit außerordentlich beliebt. Kein Wunder, auf der Basis einer köstlichen Sauce lässt sich an Gemüse, Fisch oder Fleisch dazuwerfen, was Sie mögen. Dieses Rezept ist der Klassiker in unserer Küche. Für die Kinder gibt es einen Topf mit nur wenig Curry und, oh Wunder, auch unser Jüngster, der Gemüseverächter, verspeist so den Brokkoli mit Hingabe. Die Zutaten lassen sich einfach erweitern und somit von der Kleinfamilie bis zur großen Runde mit Freunden anpassen.
Thai_grünes Curry Pics

Zutaten:
1 EL Öl
1 Zwiebel, gehackt
1-2 EL grüne Currypaste
375 ml Kokosmilch
500g Hühnerbrust, in kleine Stücke geschnitten
200g grüne Bohnen oder Stangenbohnen in 5 cm lange Stücke geschnitten
1 Aubergine, gewürfelt
350g Brokkoliröschen
2 Paprika, gelb und rot, in mundgerechte Stücke geschnitten
10 Kaffirlimettenblätter
4 EL Fischsauce
4 EL Limettensaft
4 EL brauner Zucker
Öl in einer großen Pfanne oder einem Wok erhitzen. Die gehackte Zwiebel mit der Currypasta dazugeben und 1-2 Minuten unter ständigem Rühren anbraten. Beugen Sie sich nicht zu sehr darüber, sonst verläuft Ihnen die nicht-wasserfeste Wimperntusche unter Umständen. Mit Kokosmilch ablöschen. Unter Rühren zum Kochen bringen. Das Fleisch, die Bohnen, die Paprikastücke und die Limettenblätter dazugeben und gut mischen. Reiswasser aufsetzen und Reis kochen. Alles insgesamt ca. 15 Minuten köcheln lassen. Nach ca. frühestens 10 Minuten den Brokkoli dazugeben. Limetten auspressen, den Saft mit der Fischsauce und dem Zucker verrühren und zum Gericht dazugeben. Kurz mitkochen lassen.

Tasten Sie sich mit der grünen Currypaste vorsichtig an: 2 Löffel sind bereits sehr scharf.

Fischfilet-Étagère

Fischfilet-Polenta-Gemüse mit Ingwer, Zitronenschale und Salbei…Wir sind absolut hingerissen von diesem großartigen Gericht! Und perfekt wird der Genuss, wenn Sie seine drei Bestandteile übereinander anrichten und mit jeder Gabel von allem gleichzeitig essen. Köstlich! Als Gemüse eignet sich außer Pak Choi auch Mangold oder ein anderer saisonaler grüner Gemüsekohl. Ehrlich gesagt, ich finde die Mengenangaben hier sind für 2 Personen. Entweder bin ich maßlos oder es ist einfach zu lecker gewesen beim Testkochen.
Fischfilet_Polenta_Pics

Zutaten:
100ml Vollmilch
500ml Hühnerbrühe
grob geraspelte oder in dünne Streifen geschnittene Schale 2er unbehandelten Zitronen
12 frische Blätter Salbei
80g Polenta
30g Butter
400g junger Pak Choi
4 Knoblauchzehen
15g frisch geriebener Ingwer
Olivenöl
600g frisches weißes Fischfilet
Salz und Pfeffer
Beginnen Sie mit der Polenta, da diese 35-40 min. köcheln muss, während alles andere sehr schnell geht. Hühnerbrühe, Milch, 100ml Wasser, 8 Salbeiblättern, Pfeffer und etwas Salz (je nachdem, wie salzig Ihre Brühe schon ist) zum kochen bringen. Die Polenta langsam unter stetigem Rühren in eine Richtung – das verhindert die Klümpchenbildung – einrieseln lassen. Auf kleiner Flamme sanft blubbernd köcheln lassen, dabei regelmäßig mit einem Holzstiel rühren.
Den Backofen auf 180° vorheizen.
Inzwischen einen Topf mit Wasser und Salz aufsetzen, den Kohl waschen und putzen, nicht zu klein zerteilen und 2 Minuten blanchieren. In einem Sieb gut abtropfen lassen, das Wasser eventuell ausschütteln.
Den Ingwer reiben und die Knoblauchzehen fein hacken. Zitronenschale reiben. Wenn es Ihnen zuviel Kunsthandwerk ist, die Zitronenschale in ganz feine Streifen zu schneiden, können Sie auch eine Raspel nehmen, aber nicht eine ganz feine, so dass die Schale noch etwas stückig bleibt.
In einer großen ofenfesten Pfanne (so groß, dass nachher alle Fischfilets gemeinsam hinein passen) etwa 1 TL Olivenöl erhitzen. Den geriebenen Ingwer und die Hälfte des Knoblauchs hineingeben. Etwa 1 Minute ziehen lassen, dann das Gemüse hinzufügen und gut wenden, so dass es komplett mit Ingwer- und Knoblauchöl überzogen ist. Ca.4 Minuten al dente schmoren. In eine Schüssel füllen und warm halten. Wenn Ihre Polenta schon fertig sein sollte, diese mit Frischhaltefolie zudecken, damit sich keine Haut bildet und ebenfalls warm halten.
Die Fischfilets salzen und frisch pfeffern.
Die Pfanne mit Küchenpapier kurz auswischen, frisches Olivenöl hineingeben. Den restlichen Knoblauch und die verbliebenen Salbeiblätter hinein geben und kurz ziehen lassen. Den Fisch hinzugeben und 1-2 Minuten bei voller Hitze braten. Wenn Ihr Fischfilet Haut hat, dann auf der Hautseite braten. Anschließend die Filets mit Olivenöl benetzen und die Pfanne in den Backofen stellen. Den Fisch in ca. 4-5 Minuten fertig grillen.
Alle schon an den Tisch rufen.
Die Polenta gut rühren, die Butter unterziehen. Wenn sie nicht mehr heiß ist, mit Hilfe von etwas Wasser wieder cremig rühren. Portionsweise entweder auf die Teller oder auf eine warme Servierplatte geben, den Fisch darüber anrichten und das Gemüse darauf plazieren. Das Öl aus der Pfanne zusammen mit den Salbeiblättern und dem Knoblauch dekorativ darüber verteilen. Frisch pfeffern. Sofort servieren.

Fischfilet_Polenta_InstagramBild

Ich kann nicht glauben, dass ich so lange gebraucht habe, um auf diese doch so naheliegende und einfache Methode Fisch zu braten zu kommen. Ich esse Fisch sehr gerne, doch bisher habe ich meistens ungeschickterweise beim Wenden eher eine Art Gulasch produziert. Da ich das aber jedesmal zu schade um den Fisch fand, verzichtete ich oft auf die Zubereitung zu Hause. Das ist nun vorbei, denn das Wenden fällt auf diese Art und Weise aus, der Fisch ist saftig und bleibt am Stück und kommt nun viel öfter auf den Tisch!

Rindfleisch vindaloo

Ein Klassiker der indischen Küche, der in jedem indischen Restaurant auf der Karte zu finden ist. Statt Rind können Sie natürlich auch Chicken vindaloo bereiten oder Fisch verwenden, genauso, wie Sie statt Fleisch verschiedene Gemüsesorten, zum Beispiel Auberginen, Zucchini, Kartoffeln, Bohnen mit dieser großartigen, duftenden und sehr scharfen Currymischung kochen können. Das ginge dann auch viel schneller. Doch mit genügend Zeit und bestem Rindfleisch ist es auf jeden Fall eine Delikatesse.
vindaloo_Rind_Zoom

Zutaten für 4, die allerdings 2 freudige Esser auch alleine schaffen:
1 kg Rinderschmorfleisch
1/2 TL Kreuzkümmel
1 EL Koriandersamen
1/2 TL Bockshornkleesamen
2 TL Chilipulver
1 TL Kurkuma, gemahlen
1 TL Senfpulver
2 EL Ghee oder Sonnenblumenöl
3 mittelgroße Zwiebeln, in Ringe geschnitten
2 TL frisch geriebener Ingwer
3 Knoblauchzehen, zerdrückt
1 Zimtstange
80 ml Reisessig
125 ml Fleischbrühe (eventuell mehr)
1 TL Zucker
Das Fleisch in 3 cm große Würfel schneiden.
Kreuzkümmel, Koriander, Kardamonsamen, Bockshornklee, Chilipulver, Kurkuma und Senfpulver mit dem Mörser oder in einer Küchenmaschine fein mahlen.
Ghee oder Öl in einer Pfanne erhitzen. Das Fleisch bei mittlerer Hitze von allen Seiten bräunen. Anschließlich in eine Schüssel umfüllen.
Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch und Zimt in die Pfanne geben und bei schwacher Hitze anbraten, bis die Zwiebeln glasig sind. Erst alle Gewürze, dann auch das Fleisch hinzugeben und rühren, bis das Fleisch gut überzogen ist. Essig, Brühe und Zucker zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zugedeckt bei schwacher Hitze etwa 1 1/2 Stunden köcheln lassen, bis das Fleisch zart ist. Die Zimtstange vor dem Servieren entfernen.

Erste Hilfe bei zuviel Schärfe wären übrigens Brot oder Milch. Getränke sind eher kontraproduktiv. Ich dachte, das sollte einmal erwähnt sein.

Vegetarisch gefüllte
Paprikaschote

Diese ungemein köstliche und vegetarisch gefüllte Paprikaschote können Sie als ersten Gang servieren oder, ergänzt mit Salat und einem warmen, knusprigen Brot, als leichte Mahlzeit. Die Füllung würde aber auch auf geröstetem Brot als eine Art Bruschetta eine gute Figur machen. Oder Sie machen 3 in 1 und stecken Salat und Füllung in eine warme Pita. Genauso gut macht sich die Füllung aber auch in großen Tomaten, Auberginen, Zucchini…
Paprikaschoten_pics4

Zutaten für 6 Paprikas:
2 Zwiebeln, gehackt
4 Zucchini, gewürfelt
350g Cherrytomaten, grob zerkleinert
5 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Bund glatte Petersilie, ganz fein gehackt
1 TL Harissa
1/2 TL frisch gemahlene getrocknete Chili
Weißwein „einen Schuss“
2 EL Kapern
200g echten Feta
2 Scheiben Mischbrot, geröstet
1 EL Za’atar
Olivenöl
frisch gemahlener Pfeffer
Meersalz
Den Ofen auf 200° vorheizen. Eine Pfanne sehr erhitzen, Olivenöl hinzugeben und zuerst die Zwiebeln, aber rasch darauf die Zucchiniwürfel hineingeben und braten. Wenn die Zucchini anfängt zu bräunen, 4 Knoblauchzehen hinzufügen. Mit ein wenig Weißwein ablöschen (fakultativ). Den Ofen auf Grillfunktion schalten. Die Zucchinimischung salzen und pfeffern und auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech noch fertig grillen, bis sie gar sind und Grillfarbe haben. Dann die 2 Scheiben Brot in den heißen Ofen legen. Zucchinimischung in eine Schüssel geben. Vorsichtig mit allen anderen vorbereiteten Zutaten mischen, den Feta dabei grob zerkrümeln. Noch einmal mit frischem Pfeffer und Salz abschmecken. Eventuell eine 5. Knoblauchzehe dazu pressen. Den Paprikaschoten einen hübschen Deckel abschneiden und sie entkernen. Die gerösteten Brotscheiben in kleine Würfel schneiden und behutsam unter die Gemüsemischung heben.
Eine Auflaufform, so dass die Schoten einander Halt geben können, noch besser einen Bräter, mit Olivenöl auspinseln.
Die Paprikas füllen, in die Form setzen, und ca. eine Dreiviertelstunde bei etwa 200° im Ofen garen.

Uneingeschränkt zu empfehlen sind die Gewürzmischungen des deutschen Sternekochs Alfons Schuhbecks, gerade, wenn Sie noch unerfahren mit orientalischen Gewürzen sind oder aber einfach zu weit von Geschäften mit frischer Ware wohnen. Probieren Sie sich durch!

Pandorato

Jede Region in Europa hat eine Fülle von Rezepten, aus übriggebliebenem Essen köstliche neue Gerichte zu kreieren, vorallem natürlich viele, die altem Brot einen würdigen zweiten Auftritt geben. Was früher vielleicht in erster Linie der Armut geschuldet war, sollte für uns heute eine Sache des Respekts sein. Und bei dieser Art römische reiche Ritter ist es einfach nur ein himmlisches Vergnügen! Mit einem Salat ein Abendessen. Oder reichen Sie diese köstlichen Brote mit einem charaktervollen Weißwein doch einmal als Aperitif!
Pandorato

Zutaten:
8 Scheiben altes Kastenweißbrot, ca. 1 cm dick geschnitten
150g Mozzarella
50g roher Schinken
6 Sardellenfilets (oder natürlich jeweils nur eines, Sardellen oder Schinken)
1/8 l Milch
2 Eier
etwas Mehl
12 Basilikumblätter
Olivenöl
Das Brot entrinden. Den Mozzarella in Scheiben schneiden. In jedes Brotpaar eine Scheibe Mozzarella legen, in zwei den Schinken, in die anderen zwei die Sardellenfilets verteilen. In alle Paare 2 Basilikumblätter legen. Die Milch in einen tiefen Teller gießen, die Brotpaare fest zusammendrücken und in der Milch wenden. Mit dem Mehl bestäuben und auf eine tiefe Platte legen. Die Eier verquirlen und kräftig pfeffern und salzen. Den Eierschaum über die Brote gießen und ca. 15 Minuten durchziehen lassen, dabei einmal wenden.
Reichlich Öl erhitzen. Eine Platte mit Küchenrolle auslegen und parat stellen. Die Brote von beiden Seiten goldbraun ausbacken, auf dem Küchenkrepp gut abtropfen lassen. Vor dem Servieren diagonal teilen und mit dem restlichen Basilikum garnieren.

Kastenweißbrot bietet sich natürlich wegen seiner Form an, es etwa nur für dieses Rezept zu kaufen muss aber nicht sein. Jedes andere Ihrer übriggebliebenen Lieblingsbrote aus feingemahlenem Mehl können Sie verwenden, wenn Sie kein akkurates Aussehen brauchen.

Zucchine ripiene
Gefüllte Zucchini

In Süditalien findet sich eine ganze Reihe von Rezepten mit dieser Kombination von Zutaten, die hier für die köstliche Füllung sorgen. Probieren Sie diese auch in gelben Paprikaschoten, Fleischtomaten, Auberginen oder, wie wäre eine Kombination aller Gemüsesorten, wenn Sie Gäste erwarten? Nicht nur kulinarisch, auch optisch wunderbar! Das berühmte Bistecche alla palermitana wird übrigens auch mit diese Mischung überbacken.
Zucchini _gefüllt von vorne zoom

Die Menge der Zutaten richtet sich natürlich nach der Größe der Zucchini. Alles sollte in einem ausgewogenen Verhältnis stehen und sich nicht im Geschmack überdecken. Deshalb nehmen Sie die Mengen hier bitte nur als Richtwerte.
Für 2:
2 große runde Zucchini
2 Handvoll Brotrinde
2 TL Kapern
10 Sardellenfilets
200g Coctailtomaten
1 Schalotte
2 Knoblauchzehen
1 kl. Bund glatte Petersilie
50g Parmesan
frisch gemahlener Pfeffer
Meersalz
Olivenöl
Zunächst die Zucchini waschen, den Stielansatz glatt schneiden und einen Deckel abschneiden, so dass sich eine großzügige glatte Öffnung ergibt. Mit einem scharfen, spitzen Messer kreuzweise möglichst tiefe Ritzen in das Fruchtfleisch schneiden, ohne die Außenhaut zu verletzen. Mit Salz bestreuen und kopfunter auf einem Gitter mindestens eine halbe Stunde ziehen lassen. Die Brotrinde zerkleinern und in einer beschichteten Pfanne ohne Fett knusprig rösten. Beiseite stellen. Mit einem Löffel das Fruchtfleisch aus den Zucchini kratzen, so dass nur etwa ein halber Zentimeter am Rand stehen bleibt. Grob gleichmäßig zerkleinern. Den Ofen auf 180° heizen. Die Schalotte und den Knoblauch fein hacken, in Olivenöl anschwitzen. Das Zucchinifruchtfleisch hinzufügen. Braten, bis die Flüssigkeit größtenteils verdampft ist. Inzwischen die Tomaten grob zerkleinern. Sardellen hacken und mit den Kapern unterheben. Die Petersilie hacken. In einer Schüssel Zucchinifleisch, Tomaten, Petersilie 8einen Löffel übrig lassen) und Brotrinde vorsichtig gut mischen. In die ausgehöhlten Zucchini füllen. Eine feuerfeste Form mit Olivenöl auspinseln, die Früchte hineinsetzen und ca. eine halbe Stunde im Ofen garen. Vor dem Servieren den grob geraspelten Käse und die übriggelassene Petersilie unter den Deckel geben.

Selbstverständlich können Sie auch Semmelbrösel statt Brotrinde verwenden oder einfach ein trockenes Brötchen. Wir verwerten unser altes Weißbrot oft zweimal: die entrindeten Scheiben dienen für ausgebackene Brote, zum Beispiel Pandorato» und die Rinde für diese Art Rezepte. So schlagen Sie drei Fliegen mit einer Klappe: Sie verschwenden nie Brot, sparen sich den Kauf von Semmelbröseln und haben das allerbeste Argument für diese Gerichte. Gefülltes Gemüse und ausgebackene Brote sind natürlich auch eine gute Kombination…

Fruchtiger Sommersalat

Ein erfrischendes Essen an einem heißen Sommertag. Ein Brot dazu, ein Glas Minzbowle. Das Leben ist schön!
Salat_pfirsich Rucola Feta

Zutaten:
2 rote Paprika, in schmale Streifen geschnitten
1 halbe grüne Gurke, in dünne Scheiben
1 Pfirsich, entkernt, in Scheiben
1 Mango, in mundgerechte Stücke geschnitten
150g Feta, zerkrümelt
1 kl.Bund Rucola
150g Feldsalat (oder anderer grüner Salat nach Wahl)
1 Bund Frühlingszwiebel, in dünne Scheiben geschnitten
Eier, für jeden eins, hartgekocht
für das Dressing:
Saft von 1 Zitrone
2 EL Orangensaft
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 EL Honigsenf
2 EL Walnussöl
2 EL Olivenöl
Salz, frischer Pfeffer
Obst und Gemüse waschen. Während die Eier kochen das Dressing direkt in der Servierschale verrühren. Am besten das Obst über dieser Schale schneiden, damit kein Saft verloren geht. Als letztes die grünen Salate und den Feta unterheben. Die Eier halbieren und oben aufsetzen. Sofort servieren.

Mango und Rucola sind ein phantastisches Duo. Ergänzt um Krebsfleisch oder Garnelen haben Sie beinahe ohne Arbeit eine wunderbare Vorspeise, der nur noch frischer Pfeffer und etwas Balsamico zugefügt werden braucht. Die Mango wird hierbei einfach direkt auf der Servierplatte geschnitten. Der Saft ist das Dressing.

Arancini

Selbstverständlich gibt es jede Berechtigung, dieses klassische sizilianische Streetfood um seiner selbst und frisch zuzubereiten. Und natürlich finden Sie in sizilianischen Kochbüchern großartige Rezepte zu Füllungen aller Art. Auch wird man Ihnen dort Risottereis empfehlen, natürlich. Aber gehören Sie auch wie ich zu den Leuten, die beinahe jedes Mal zu viel Reis kochen? Statt sich darüber zu ärgern, bietet sich hiermit ab so fort ein Grund zu Freude. Und auch diese sehr einfache Art der Resteverwertung, die ich hier beschreibe, ist köstlich. Mit einem Glas Weißwein ein wunderbares Fingerfood. Der Safran gibt ihnen die schöne Farbe, die an Orangen erinnern soll. Wer weiß, ob Sie jemals wieder den Reis richtig portionieren möchten…
Arancini in the making _better

Zutaten:
gekochter Reis
2 Eier
Semmelbrösel
3-4 Safranfäden, mit dem Mörser zerstoßen oder in 1 EL warmen Wasser aufgelöst
Parmesan, frisch gerieben
Öl zum Fritieren
Küchenpapier zum Abtropfen
für die Füllung:
-Wenn Sie auch noch Fleischsauce übrig haben (sofern es nicht gerade etwas asiatisches ist) oder gekochtes Gemüse, sehr lecker, dieses.
-Ansonsten vielleicht einfach Mozzarella, gewürfelt, gesalzen, frisch gepfeffert und mit frischen gehackten Kräutern gemischt. Mischen Sie ihn aber eher unter den Reis, so dass der Käse besser verteilt ist und nicht nur einen Klumpen in der Mitte bildet.
Natürlich können Sie auch beide Füllungen kombinieren.
Ein Ei schlagen und mit dem Parmesan und dem Safran unter den Reis mischen. Kugeln formen. Mit dem Finger eine Loch hinein drücken, mit Ihrer Füllung versehen und wieder schließen.
Öl in einem Wok oder Topf erhitzen.
In einem tiefen Teller das zweite Ei verquirlen, in einen anderen Teller die Semmelbrösel streuen. Die Kugel erst in Ei, dann in den Semmelbröseln wälzen. Das Öl ist übrigens heiß, wenn an einem Holzstiel Bläschen aufsteigen, sobald man ihn ins Öl hält. Die Arancini 4-6 Minuten fritieren, bis sie eine schöne Farbe haben und knusprig sind. Auf reichlich Küchenpapier abtropfen lassen. Warm genießen.

Tiropita

Tiropita auf griechisch, Mutabbaq auf arabisch, Boreka osmanisch – die östlichen Mittelmeerländer teilen die Leidenschaft für das gleiche Gebäck, das als köstliches Dessert genauso unwiderstehlich ist wie zum Nachmittagstee. Wenn ich ehrlich bin – ich könnte es zu jeder Gelegenheit essen…Seufz.
Boreka

Zutaten:
Es gibt mehrere Varianten zu einem gleichermaßen leckeren Ergebnis zu kommen. Schnell und einfach: Sie können einfachen Blätterteig benutzen (2 Stück) oder, etwas Aufwändiger: dünne Yufka-Teigblätter (14 ca. 30x40cm große), die Sie dann jeweils einzeln mit geschmolzener Butter betreichen. Das ist die klassische Variante, wie auch bei Baklava.
Für die Füllung:
500g Ricotta
250g Ziegenkäse
oder: 2 Stücke Feta fein mit griechischem Yoghurt verrührt, so das eine kompakte Creme entsteht, von der Konsistenz wie Pudding.
für das Dressing:
-90ml Wasser
280g Puderzucker
3TL Zitronensaft
oder:
-Rosenwasser mit Wasser gestreckt
oder:
-Honig mit Wasser gestreckt
Kräuterspitzen von frischem Thymian, Rosmarin und Bohnenkraut
Wenn Sie mögen, passen bei jedem Dressing auch noch gehackte Pistazien, vor dem Servieren darübergestreut, dazu.
Den Backofen auf 230° heizen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Blätterteig auf der einen Seite zur Hälfte mit der Käsemasse bestreichen, die andere Hälfte darüber klappen. Mit Hilfe von Wasser an den Händen die Ränder gut verschließen. Mit dem zweiten Teig genauso verfahren. Mit einem sehr scharfen Messer in regelmäßigen Abständen kleine Ritzen in die Oberfläche geben. Beide Studel nebeneinander plazieren.
Wenn Sie mit Yufkablättern arbeiten: ein kleines hohes Backblech oder eine quadratische Backform dünn mit Butter ausstreichen, die erste Schicht Yufkateig so hineinlegen, dass die Ränder hochstehen, dünn mit Butter einpinseln und dergestalt mit 7 Schichten weiterverfahren. Auf die 7. Schicht keine Butter, sondern die gesamte Käsefüllung geben. Die restlichen 7 Schichten wie die ersten verarbeiten, aber mit Butter abschließen. Auch hier mit dem Messer die Oberfläche einschneiden. Sie können hier dank des hohen Randes tiefer schneiden, so dass Ihr Dressing später alles gut durchdringen kann.
Das Dessert für ca. 25 bis 30 Minuten backen.
In der Zwischenzeit das Dressing Ihrer Wahl anrühren. Sofort, wenn Ihre Pastete fertiggebacken ist, gleichmäßig darüber verteilen. 10 Minuten abkühlen lassen. In Portionen schneiden und am besten warm servieren.

Rote Beete Salat

Als Kind konnte ich Rote Beete überhaupt nicht leiden. Ich lag zwar gerne im Gras und mochte den Geruch, aber erdigen Geschmack im Essen wollte ich nicht haben.
Man kann der Roten Beete aber ja nicht aus dem Weg gehen, auch ohne gen Osteuropa zu fahren, springt sie einem doch mit ihrer wunderbaren bordeauxroten Farbe permanent förmlich entgegen. Zeit, sich zu stellen. Wir sind ja jetzt groß.
Rotebeete Salat

Zutaten:
500g Rote Beete, gekocht, geschält (Saft auffangen und mitverwenden)
100g Feta (echten!)
1 Schalotte, in dünne Ringe geschnitten
ein halbes Bund Rucola (ca.60-70g)
eine Handvoll Kernemischung
für das Dressing:
2 EL Zitronensaft
2 TL Ziegenfrischkäse mit Feige (oder puren Ziegenfrischkäse und eine halbe Feige sehr fein geschnitten.)
1/2 – 3/4 TL Cayennepfeffer
1 EL Honigsenf
1 Schuss Orangensaft
1 EL Apfelessig
1 TL Granatapfelsirup
1 Schuss Walnussöl
Zuerst das Dressing direkt in der Salatschale anmachen. Alle Zutaten, bis auf die Kerne, mit einem Schneebesen gut miteinander verrühren. Frisch pfeffern und nach Geschmack salzen. Die Kernemischung ohne Fett in einer Antihaftpfanne anrösten und direkt heiß in das fertige Dressing geben. Dadurch bekommt es ein wunderbares nussiges Aroma. Die Rote Beete erst halbieren und dann in Scheiben schneiden. Zum Dressing dazugeben und am besten etwas ziehen lassen. Den Feta zerbröseln und mit dem geputzten Rucola dazugeben. Vorsichtig mischen.

Endlich ein Salat, den Sie, wenn Sie Gäste erwarten, gut vorbereiten können. Der Roten Beete tut es für meinen Geschmack sehr gut, wenn Sie Zeit hat im Dressing zu marinieren. Der Rucola kommt natürlich erst direkt vor dem Servieren dazu. Machen Sie es sich ruhig einfach: die Rote Beete gibt es fertig vorbereitet, vakuumiert und am Stück zu kaufen. Nur Eingelegte sollten Sie hier nicht verwenden. Eine neue Lieblingskreation, die sich gleichzeitig „Effizient in jeder Hinsicht“ nennen darf.

Arabisches Brot,
Pizza,
Italienisches Weißbrot

Vorneweg: ich bin keine Bäckerin und habe höchsten Respekt vor diesem wunderbaren Handwerk. Alle Brote und Pizze, die ich backe, sind schlampig und Pi mal Daumen gefertigt. Meistens klappt das allerdings ziemlich gut. Ich kenne meinen Ofen und vorallem, ich hab ein Gefühl für die richtige Konsistenz entwickelt. Versuchen Sie sich darin! Sich schnell ein einfaches Brot zu backen, ist äußerst befriedigend. Abgesehen davon, dass man so manchen Feiertag mit geschlossenen Geschäften überbrückt. Deshalb habe ich immer Trockenhefe zu Hause: sie verdirbt nicht so schnell, und sie funktioniert schneller.

Tipp: Verwenden Sie Weizenmehl des Typs 550. Es geht wunderbar auf!

Dieses Fladenbrot macht sich genauso perfekt auf Ihrem Partybüffet wie solo zum Glas Wein. Sie können es zum Frühstück genauso gut essen, wie mittags als Imbiss. Wann auch immer für Sie der Moment ist: am besten schmeckt es lauwarm.
Brot_arab

Zutaten:
1 Päckchen Trockenhefe (das meine ich ernst)
1 EL Zucker
750g Weizenmehl
250g Joghurt
150ml Olivenöl
Meersalz
Hier die schnelle, liederliche Variante:
Die Trockenhefe mit dem Zucker in warmem Wasser (ca. 150ml) auflösen und verquirlen. Mit dem Joghurt, dem Öl, Salz und dem Mehl zu einem geschmeidigen, feuchten Teig verkneten. Wenn nötig, noch handwarmes Wasser dazugeben. Faustgroße Kugeln formen und wenigstens eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Den Ofen auf 230° heizen. Kleine Portionen abteilen und jeweils zu einem dünnen Fladen auseinanderziehen und ca. 6 min. backen. Danach sofort wie gewünscht bestreichen. Wenn Sie es nahöstlich mögen: mit in Olivenöl verührtem Za’atar. Griechisch-osmanisch: mit Ziegenkäse oder Schafskäse. Zum Frühstück: mit einer dünnen Schicht griechischem Joghurt oder Frischkäse und Marmelade. Oder: mit nichts.
Da die Fladen in 6 min. bereits fertig sind, der Teig, einmal fertig vorbereitet, keinerlei Arbeit mehr macht, können Sie im Laufe einer Party ohne Aufwand schnell mal für willkommenen Nachschub sorgen.

Pizza_Sardellen

Bei der Zubereitung von Pizzateig verfahre ich nach einem ähnlichen Prinzip. Mit den Öfen eines Pizzaiolos kann man nun mal zu Hause nicht mithalten. Ich erreiche aber ganz gute Ergebnisse bei mir, indem ich den Teig möglichst feucht lasse und den Ofen so heiß wie möglich vorheize. Auch für Pizzateig verwende ich Trockenhefe.
Zutaten für ein Backblech: Trockenhefe, eine Prise Zucker, 1 TL Salz, ca. 500g Mehl, warmes Wasser. Die Hände großzügig mit Olivenöl balsamieren und alles gut miteinander vermengen. 1 1/2 Stunden an einem warmen Ort ruhen lassen. Den Ofen eine halbe Stunde maximal hochheizen. Die Pizza mit Tomatensauce und Belag Ihrer Wahl belegen. In nur einer 1/4 Stunde ist Ihre Pizza in der Mitte des Ofen fertiggebacken.

Brot selbstg

Das selbstgebackene Brot, wie in Helene Herz: »Das Buch: Von Diätmythen, Schönheit und dem Glück, sich frei zu fühlen » beschrieben, folgt dem Pizzaprinzip. Mit einem kleinen Unterschied: An den Teig kommt auch gleich noch ein großzügiger Schuß Olivenöl dazu. Durch das Einölen der Hände tun Sie natürlich diesen nicht nur etwas Gutes (das können diese ja oft genug mehr als gebrauchen), es verhindert auch, dass Ihnen der Teig an den Händen kleben bleibt: Alles geht so viel schneller und einfacher, vorallem für ungeübte Hobby- oder Notbäcker (Feiertag!). Formen Sie den Teig locker zu einer Kugel und lassen Sie auch den min. 1 1/2 Stunden gehen. Wenn Sie die Zeit haben- bereiten Sie ihn schnell am Vorabend zu. Je mehr Zeit der Teig hat, desto besser. Bei 220° ist Ihr köstliches italienisches Brot in einer halben Stunde fertig. Viel mehr als ein gutes Olivenöl zum Tunken brauchen sie dann nicht mehr zum Ihrem Glück. Und gesund ist es so auch noch!

Blumenkohl Ras-el-Hanout

Dieses kleine, hübsche Gericht sollte mir einmal als nahezu kalorienfreier Lunch dienen, als ich dabei war, eine üppige Festtagstafel für den Abend vorzubereiten. (Wer mein Buch gelesen hat, kennt das Prinzip). Es ist immer wieder verblüffend, wie einfach und schnell sich etwas Altbekanntes in etwas aufregend Neues verwandeln kann dank Gewürze. Auch als Beilage oder Vorspeise bestens geeignet oder auf Ihrem Büffet.
Blumenkohl_Vorspeise

Zutaten:
1 Blumenkohl
griechischer Joghurt
Ras-el-Hanout 1-3 TL
Schwarzkümmelsamen 1-2 EL
Die Zutaten halte ich hier bewußt wage. Bestimmen Sie selbst die Schärfe und die Intensität des Geschmackes. Den Blumenkohl in wenig Wasser (so dass möglichst fast alles mit verkocht und Sie nichts wegschütten müssen) weich kochen. Zum Ende der Kochzeit mit dem Ras-el-Hanout würzen. Wenn Sie eher etwas Dipartiges wünschen, etwas zerdrücken und eher mehr Joghurt unterrühren. Ansonsten reichen 3-4 EL. In eine hübsche Schale füllen und mit den Schwarzkümmelsamen bestreuen.

Intensiver und abgerundeter wird der Geschmack des Ganzen, wenn Sie 1 kleingehackte Zwiebel zusammen mit dem Ras-el-Hanout in wenig Öl anrösten, dann den Blumenkohl in Röschen zerteilt kurz mitbraten. Mit Wasser ablöschen und fertig kochen.

رأس الحانوت

Zucchini à la
Baba Ganush

Zucchini gibt es bei uns sehr häufig im Angebot und viele wissen nicht so recht etwas damit anzufangen, denn sie schmecken an sich ziemlich langweilig. Immer nur in Scheiben gegrillt oder gebraten als Antipasto ist aber auch nicht gerade spannend. Zumal es ja auch schade ist, ein so kalorienarmes Gemüse immer in Öl tränken zu müssen. Hier ist die perfekte Lösung: ein himmlischer Dip. Großartig im Geschmack und dazu auch noch leicht. Klingt das nicht herrlich?
Zucchini Babaganoush pics 3fach

Zutaten:
5 Zucchini
80g Ziegenjoghurt + 15g Roquefort (oder 80g Ziegenfrischkäse + 15g Blauschimmelkäse)
1 Ei
20g Pinienkernen
15g Butter
1/2 TL Chiliflocken
1 TL Zitronensaft
1 Knoblauchzehe
1/2 TL Zatar
Salz und frischer Pfeffer
Den Backofen maximal heizen. Backpapier auf ein Backblech geben und die Zucchini darauf ca. 45 min. unter wenden grillen, bis die Haut komplett schwarz ist. Abkühlen lassen, bis Sie sie anfassen können. Dann das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Haut schaben und in ein Sieb zum Abtropfen geben.
In einem kleinen Topf vorsichtig den Joghurt und den Käse mit dem Ei unter ständigem Rühren ca. 3 min. erhitzen. Die Pinienkerne mit der Butter in einer Pfanne braten, bis sie goldbraun sind, Zitronensaft und Chiliflocken dazugeben.
Das Zucchinifruchtfleisch in einer Servierschale mit dem zerdrückten Knoblauch, Salz und frischem Pfeffer mischen. Die noch warme Joghurtsauce darübergießen, anschließend die Chili-Pinienkerne-Zitronenmischung. Mit Zatar besteuen. Noch lauwarm genießen.

Dank an Yotam Ottolenghi für die Idee.

Oktopus

Wenn Sie gerne Oktopus essen, werden Sie begeistert von dieser simplen Zubereitung sein. Sie verlangt nur eine gute frische Krake. Und weise Voraussicht. Ein luxuriöser Abend ist garantiert.

Octopus zubereitet schärfer

Alles, was Sie brauchen, sind:
1 Krake, ca. 750g
1 Zwiebel
4 Lorbeerblätter
1/2 TL Paprikapulver
1 großzügige Prise Cayennepfeffer
50 ml Olivenöl
Meersalz
Der einfache, aber ungemein wirkungsvolle Trick bei der Zubereitung von Oktopus, egal, wie Sie ihn verarbeiten, besteht darin, ihn ein paar Tage, genauer ca. 14 Tage im Voraus einzufrieren. Das macht ihn zarter, und wird Ihnen den Unterschied von Glückseligkeit und Enttäuschung bereiten. Eine hübsche Krake ist es schließlich auch wert, gefeiert zu werden! Besorgen Sie sich eine bei Ihrem Fischhändler, lassen Sie sich das Tier säubern und verstecken Sie es in einer Plastiktüte in Ihrem Eisfach. Am Tag vor dem großem Auftritt holen Sie Ihren Oktopus heraus und lassen ihn langsam im Kühlschrank auftauen.
Planen Sie eine Stunde bis zum Vorhang heben. Die Zwiebel mit den Lorbeerblättern zum Kochen bringen. Den Kraken hineinlegen und etwa eine Stunde kochen. Nach 30 Minuten mal nachschauen, wie es ihm geht, aber nicht länger als eine Stunde kochen lassen, sonst schmeckt er nicht mehr frisch. Eine hübsche Servierschüssel oder Platte vorwärmen. Das Olivenöl erwärmen.
Dann herausnehmen, abtropfen lassen und in Stücke schneiden. Auf Ihr Serviergeschirr geben, mit Paprika und Cayennepulver bestreuen, das Öl hinzugegeben und salzen. Genießen, Augen schließen, am Meer wähnen.

Muhammara

Ein so köstlicher Dip aus der Levante, dass Sie gar nicht genug davon kriegen können. Frisches Weizenbrot oder warme Pita dazu, und Sie sind im siebten Himmel. Und nebenbei: jetzt wissen Sie endlich, wohin mit den Krümeln vom Brot schneiden. Phantastisch, nicht?
Muhammara

Zutaten:
3 rote Paprika
50g frische Brotkrümmel
etwas Zitronensaft
1TL Granatapfelsirup
1 1/2TL gemahlener Cumin
1 TL trockene Chiliflocken
1 kleine zerdrückte Knoblauchzehe
50g Walnüsse oder Pinienkerne
2 TL Olivenöl + etwas obendrauf zum Servieren
Salz
Den Backofen auf 200° vorheizen. Die Paprikaschoten auf ein Blech geben und ca. 30-35 Minuten unter gelegentlichen Drehen rösten, bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. In eine Schale legen und diese mit einem feuchten Küchentuch oder Frischhaltefolie verschließen. So bald Sie die Paprika in die Hand nehmen können, schälen Sie sie. Das geht jetzt sehr einfach. Die Haut und die Kerne wegwerfen. Für die Textur am besten in einem Mörser oder mit einer Gabel statt einer Küchenmaschine weiterarbeiten: die Brotkrümel oder Semmelbrösel, den Knoblauch, das Granatapfelsirup, Cumin und Chili hinzufügen und alles sanft miteinander verarbeiten, aber ohne es zu cremig zu machen. Die Nüsse, Salz und Olivenöl untermischen. Sie können die Nüsse für ein intensiveres Aroma auch vorher ohne Fett in einer Pfanne anrösten.

Green Meatballs

Noch ein Burgerrezept? Ja. Nicht nur weil man wahrscheinlich ein ganzes Kochbuch mit Hackfleischbällchen, Frikadellen, Klopsen, Buletten, Meatballs – wie auch immer Sie dazu sagen wollen, schreiben könnte, so vielfältig sind die Möglichkeiten. Sie eignen sich einfach auch hervorragend für den Grill in großer Runde. Zusammen mit einem Salat, Dips, Mezze haben Sie das perfekte Gartenpartyessen. Diese hier schmecken besonders frisch und sehen auch noch gut aus.
meatballs green 3 Schritte Pics

Zutaten für ca. 6 – 8 Esser:
1kg Rinderhack
1 Zucchini, fein geraspelt
1 rote Zwiebel, gehackt
4 Knoblauchzehen, zerdrückt
2 TL Harrissa-Mischung (mindestens)
1 Bund glatte Petersilie, fein gehackt
ein paar Blätter frische Minze, gehackt
1 Ei
1 Handvoll Semmelbrösel
Salz, reichlich frischer Pfeffer
Die Zutaten mit den Händen gut mischen und für die Pfanne kleine Bällchen, für den Grill eher Burger formen. Wenn Sie öfter Grillen, empfiehlt sich die Anschaffung eines Grillwenders. Der hilft Ihnen auch bei Gemüse und Fisch. Wenden, wenn der Fleischsaft austritt. Dazu vielleicht Hummus, frisches Brot, Schopska Salat?

Blumenkohl-
kuchen

Dieses Rezept, trotz der 45 min. Backzeit, gehört genauso in unsere Rubrik „Effizient“ wie in „Lieblingsessen“. Es ist eine ziemlich leichte Angelegenheit, macht wenig Arbeit, ist günstig – und schmeckt ganz wunderbar! Mit einem Salat dazu erfreuen Sie alle (zumindest die Erwachsenen). Danke an Yotam Ottolenghi.
Blumenkohlkuchen auf Tisch

ein Blumenkohl oder zur Not ein Beutel tiefgekühlte Blumenkohlröschen
1 rote Zwiebel
Olivenöl
2 TL fein gehackter Rosmarin
7 Eier
frisches Basilikum, gehackt
120g Mehl, gesiebt
1 1/2 TL Backpulver
1/2 TL Kurkuma
150g Parmesan
Butter für die Form
1 EL Sesamsaat
1 TL Schwarzkümmelsamen
Salz, frischer Pfeffer
Den Backofen auf 200° vorheizen. Blumenkohl in Röschen teilen und diese weich kochen (weich, nicht matschig). Vier Ringe von der Zwiebel schneiden und beiseite stellen. Diese kommen später auf den Teig. Den Rest der Zwiebel hacken und mit dem fein gehackten Rosmarin in Olivenöl ca. 10 min. anschwitzen. Etwas abkühlen lassen, dann sorgfältig mit den Eiern und dem Basilikum verquirlen. Mit dem Mehl, dem Backpulver, dem Kurkuma, Parmesan, 1 TL Salz und ordentlich frischem Pfeffer gut vermengen. Nun vorsichtig die Blumenkohlröschen unterheben, so dass sie möglichst heil bleiben.
Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen, den Rand auch damit einkleiden und ihn mit Butter einreiben. Sesamsaat und Schwarzkümmelsamen mischen und auf dem Rand verteilen. Die Masse einfüllen, die Zwiebelringe darauf verteilen und das Ganze ca. 45 min. in der Mitte des Ofen backen.
Lassen Sie die Sesam- und Schwarzkümmelsamen nicht einfach weg, weil Sie sie bei sich vielleicht nicht so einfach kriegen. Sie sind der Clou! Ein türkischer Gemüsehändler oder das internet helfen Ihnen sicher weiter.

Dieses Buch von Yotam Ottolenghi ist ungemein inspirierend, gerade auch für Nichtvegetarier. Ich habe fast das Gefühl, so viele „Ah!“s und „Oh!“s und „Jaja!!“s sind mir beim Blättern in einem Kochbuch noch nie über die Lippen gekommen. Nun trifft Ottolenghis Küche natürlich ganz unseren Geschmack hier bei HELENE HERZ. Es ist aber gerade die freudige und experimentielle Kombination von Zutaten, die Bekanntes völlig neu schmecken lässt, die so hinreißend ist. Unwiderstehlich!

Süsskartoffel-
küchlein

Ein Rezept von Yotam Ottolenghi. Original nachgekocht waren mir die Küchlein etwas zu süss, deshalb lasse ich den Extralöffel Zucker weg. Auch muss bei mir unbedingt frischer Pfeffer an die Teigmasse, ohne scheine ich nicht auszukommen. Genauso wenig wie ohne Olivenöl, das ich zum Braten immer besser als Butter finde. Vielleicht nehmen Sie beides?
Süsskartoffelpuffer

Zutaten:
3 Süsskartoffeln
1 TL Sojasauce
100g Weizenmehl
1 TL Salz
3-5 gehackte Frühlingszwiebeln
fein gehackte Chilischote, Menge nach Belieben – wir empfehlen Großzügigkeit
Butter oder Olivenöl zum braten
für den Dip:
griechischer Joghurt
Sauerrahm
Saft einer halben Zitrone
2 EL Olivenöl
frischer gehackter Koriander oder Nana-Minze
Salz und frischer Pfeffer
Die Süsskartoffeln schälen, in Stücke schneiden und dämpfen, bis sie ganz weich sind. Sehr gut, am besten eine Stunde, abtropfen lassen. Den Dip verrühren und kalt stellen. Ich bevorzuge frische Nana-Minze statt Koriander. Entscheiden Sie, was Ihnen lieber ist. Die Süsskartoffeln zerdrücken und mit dem Mehl, der Sojasauce, dem Salz, der Chili und den Zwiebeln mit den Händen zu einem klebrigen Teig formen. Frisch pfeffern. Das Fett in einer Antihaftpfanne erhitzen. Mit Hilfe von 2 Esslöffeln Teigportionen hineingeben und flach drücken und bei kleiner – mittlerer Hitze braten, bis sie schön knusprig sind.
Auf reichlich Küchenpapier abtrocknen lassen und mit dem Joghurt Dip servieren.

Als Vorspeise genauso geeignet wie als Imbiss auf dem Balkon. Und natürlich als Fingerfood auf dem Büffet.

süsskaroffelpuffer solo mit häubchen

Lieblingskarotten

Karotten sind sehr vielfältig einsetzbar und verdienen es keineswegs, nur für Saucen und Suppen herhalten zu müssen. Falls Sie Karotten langweilig finden, probieren Sie sie einmal so. Ich verspreche Ihnen, dass auch Ihre Gäste sie so mögen werden.
Karotten Minze Knoblauch

Karotten
Knoblauch
frische Minze
Salz, frisch gemahlener Pfeffer, Zucker
Olivenöl
Die Karotten waschen, schälen, je nach Dicke längs vierteln oder achteln. Bringen Sie sie alle insgsamt in etwa auf eine Länge von 7-10 Zentimeter. Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Karotten hineingeben, mit etwas Zucker betreuen. Von allen Seiten sanft anbraten, den Zucker leicht karamelisieren lassen. Salzen, frisch pfeffern. Mit Wasser ablöschen und al dente köcheln lassen. Inzwischen den Knoblauch sehr fein würfeln. Die Karotten auf einer Servierplatte anrichten. Mit dem frischen Knoblauch bestreuen. Die Minze frisch mit der Schere in feine Streifen darüber schneiden.

Natürlich ist das eine tolle Beilage. Aber servieren Sie diese Karotten doch einmal als Vorspeise!

Torta pasqualina

Dieses Rezept einer Ostertorte stammt aus Ligurien. Ursprünglich sollen es sogar insgesamt 36 Schichten Blätterteig gewesen sein. Vor allem in Hinblick auf unsere Figur – das geht nun wirklich nicht. Hier kommt also dieses wunderbare Rezept für Brunch, Picknick und Büffet in etwas einfacherer (und leichterer) Form.

Torta pasqualina ganzTorta pasqualina angeschnitten

Sie brauchen für die schnelle Variante:
3 Packungen Blätterteig (Ehrgeizige dürfen ihn natürlich selbst zubereiten)
1,5 Kilo Blattspinat (ich habe gar nichts gegen tiefgefrorenen)
500g Ricotta oder Speisequark
9 Eier
frisch geriebener Parmesan
Majoran oder Thymian
1 altes Brötchen, Semmelbrösel oder Matzemehl
etwas Milch zum Einweichen
Salz, frischer Pfeffer aus der Mühle
Olivenöl
etwas Butter
Den Spinat kurz aufkochen lassen, sehr gut abtropfen lassen, eher noch etwas ausdrücken, bei Bedarf klein hacken. Das kleingeschnittene Brötchen oder die Brösel in Milch aufweichen. Zwei Eier dazugeben. Kräftig salzen und pfeffern, ca. 3 EL frisch geriebenen Parmesan dazu geben, gut vermischen. Original Majoran, aber mit Thymian schmeckt es auch sehr gut, hinzufügen. Den Spinat unterheben. Nochmal kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Den Ofen auf 200° heizen.
Eine Springform ölen. Den fertigen Blätterteig in zwei Hälften schneiden. Jede vorsichtig noch dünner ausziehen, dabei versuchen, sie eher etwas runder zu bekommen.
Drei Schichten übereinander in die Springform schichten, dabei die ersten beiden jeweils mit Olivenöl bepinseln. Routieren Sie dabei etwas, so dass Sie einen möglichst gleich starken Rand bekommen mit den Ecken des Teigs.
Die Spinatmischung hineingeben. Mit einer kleinen Saucenkelle oder ähnlichem 7 Vertiefungen stechen, davon eine in der Mitte. Vorsichtig in jedes Loch ein Ei heil hineingleiten lassen. Jeweils salzen, pfeffern und mit ca. einem Esslöffel Parmesan bestreuen. Etwas Olivenöl über die Fläche tröpfeln. Vorsichtig nun die restlichen 3 Schichten Blätterteig, jeweils mit Öl bepinselt, darüberschichten, dabei auf die Ränder kleine Butterflöckchen geben. Dann den Rand hübsch zusammenrollen. Zum Abschluss, bevor es in den Ofen geht, noch eine kleine Herausforderung: stechen Sie mit einem Zahnstocher oder ähnlichem Löcher in das Ganze, damit der Dampf entweichen kann, ohne die Eier zu treffen!
Für ca. 75 min. nun in den Ofen geben. Legen Sie sicherheitshalber eine Lage Backpapier unter die Form. Und lassen Sie noch eine weitere parat liegen. Je nach Herd kann es ratsam sein, die Torte nach 40 min. abzudecken, damit sie nicht zu braun wird.
Servieren Sie sie am besten lauwarm.

Lammkeule.

Der Punkt soll Ihnen etwas sagen, nämlich: die Beste. Die Ultimative. Die Köstlichste. Auf jeden Fall eine, die Sie nicht enttäuscht. Auf die Sie sich verlassen können – egal, wer sich als Gast angekündigt hat. Dieses Lamm entzückt alle. Versprochen. Und es kocht sich netterweise, entsprechend präpariert, von alleine. Kann man mehr verlangen für den großen Auftritt?

Lammkeule roh

Zutaten für 8-10 Personen:
1 Lammkeule von 2,8 – 3,2 Kilo
4 Karotten
2 Zwiebeln
1 Tasse Weiswein
20 + 4 Knoblauchzehen (keine Angst)
Olivenöl
1 Bouquet garni (frischer Thymian, Lorbeer, Petersilie, zum Strauß gebunden)
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 gut schließender gußeiserner Bräter
eventuell noch eine Tasse Mehl
Zeit
Den Backofen auf 150 ° heizen. Vier Knoblauchzehen in feine Scheiben schneiden, die anderen zwanzig nur schälen. Die Zwiebeln in dünne Ringe schneiden, die Karotten waschen und putzen. Das Bouquet garni zusammenbinden. In die Lammkeule viele feine Ritzen geben und in jede ein Scheibchen Knoblauch stecken. Das Fleisch anschließend mit Olivenöl einreiben und rundherum kräftig salzen und pfeffern. Alle übrigen Zutaten mit der Keule in den Bräter geben und diesen fest verschließen. Wenn Sie Ihrem Schmortopf diesbezüglich nicht ganz trauen, kneten Sie sich aus Mehl und Wasser eine gute Spachtelmasse, mit der Sie rundherum Topf und Deckel miteinander verkleben, damit der Bräter wirklich hermetisch abgeschlossen ist.
Nun das Ganze 7 Stunden in den Ofen geben.
Das Fleisch wird so zart, dass Sie es mit dem Löffel servieren können.

Sichern Sie sich eine der Karotten, wenigstens ein Stückchen…

Meatballs

Hackfleischbällchen in Tomatensauce. Ein tolles, einfaches Familienessen. Balkongeeignet. Partyerprüft. Büffetbereichernd.
Hier in einer pessachkompatiblen Variante. Geeignet, da low-budget, auch für den Studentenseder.
Meatsballs

Zutaten für die kleine Runde:
600g bestes Rinderhack
2 Handvoll Matzemehl (oder Semmelbrösel oder Couscous)
1 Ei
4 Knoblauchzehen
1 Chilischote
Paprikapulver, scharf und süss
Cayennepfeffer
1 Bund glatte Petersilie
2 kleine Dosen Tomaten
1 große Zwiebel
1 kleines Glas Weißwein
1 Tasse Fleischbrühe
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
Den Knoblauch und die Petersilie fein hacken. Die Chilischote in feine Streifen schneiden, die Zwiebel würfeln. Das Fleisch mit den Bröseln, dem Ei, etwas Wasser, der Hälfte des Knoblauchs, 1/3 der Petersilie, dem Cayennepfeffer und den Paprikapulvern mischen. Kräftig pfeffern und salzen. Zu kleinen Bällchen formen. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebelwürfel und die Fleischbällchen anbraten, Hitze reduzieren, die Chilischote dazu geben, die Bällchen von allen Seiten bräunen. Den restlichen Knoblauch hinzufügen, mit dem Wein ablöschen. Die Tomaten dazugeben. Mit dem zweiten Drittel der Petersilie, Pfeffer und Salz würzen. Offen köcheln lassen, bis die Bällchen durch sind. Vor dem Servieren die restliche Petersilie aufstreuen.

Am besten, Sie bereiten die Bällchen gleich in einer dekorativen Pfanne zu, so dass Sie sie direkt auf den Tisch bringen können.
Das passen Sesamringe, Pita, natürlich auch Kartoffeln. Oder eben Matza, die, der Sauce sei Dank, so keine staubtrockene Angelegenheit mehr ist.

Leberpaté

HELENE HERZ lüftet das Geheimnis ihrer überaus beliebten Leberpatés, die es in verschiedenen Variationen gibt, jedoch immer dem gleichen Prinzip folgen: Die Kombination von scharf und süß.
Zu den Konstanten gehören Zwiebel oder auch Schalotten, ein kleines Glas Weißwein oder ein Schuss Cognac, frisch gemahlener Pfeffer, frische Thymianblätter, etwas Cayennepfeffer.
Zu den Variabeln: Feigen, Preiselbeeren, Orangenmarmelade, Johannisbeergelee, Aprikosen.
Leber pics

Die Leber säubern und in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebel, besser noch Schalotten, fein würfeln. Etwas Olivenöl in einer kleinen beschichteten Pfanne erhitzen, die Zwiebeln darin anschwitzen, die Leber hinzufügen. Gut braten. Dann mit dem Weißwein ablöschen. Köcheln lassen.
Nun kommt die Süße nach Wahl. Kleingeschnittene getrocknete Feigen oder Aprikosen passen sehr gut. Wer das nicht zur Hand hat, kann sich mit guter Konfitüre oder Preiselbeeren behelfen. Mit Cayennepfeffer würzen. Kräftig pfeffern. Wer möchte, gibt noch einen kleinen Schuss Cognac dazu. Wer es richtig süss mag stattdessen einen Schluck Traubensaft. Die Flüssigkeit einkochen und vor allem, die Leber ganz durchbraten. In eine schöne Schale oder ein Glas füllen, mit frischem Thymian würzen. Thymian und Leber sind eine geradezu unwiderstehliche Kombination.
Servieren Sie die Leber wie es Ihnen beliebt: so oder püriert.
Sie macht sich ausgezeichnet als feine Vorspeise, auf einem Brunch-Büffet, zum tête-à-tête mit einem Glas Champagner. Eingeweckt in einem hübschen Glas ist sie auch eine schöne kleine Aufmerksamkeit.
Die Variante mit der Orangenmarmelade bietet sich natürlich hervorragend beim Pollo all`arancia (Rezept unter „Henri IV.Lieblingshuhn“) an. Statt Thymian würzen Sie mit frischem Rosmarin, aber schon beim Braten. Ein Marsalawein zum Abschmecken statt Cognac und eine frische Chilischote geben hier den besonderen Geschmack.

Maghrebinischer Salat

Ein gehaltvolles mediterranes Hauptgericht.
Wie geschaffen für einen Abend im Freien mit Freunden.
gebratene Aubergine

Zutaten
1-2 Handvoll Pinienkerne
5 Tomaten
1 Aubergine
1 Zucchini
2 Knoblauchzehen
Couscous
Olivenöl
1 unbehandelte Zitrone
1 Handvoll Rucola
Halloumi
Die Aubergine und die Zucchini in Würfel schneiden, mit Salz bestreuen, eine Viertelstunde „ausweinen“ lassen. in der Zwischenzeit die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten. Den Couscous mit kochendem Wasser oder Gemüsebrühe übergießen und quellen lassen. Mit einer Gabel auflockern. Tomaten würfeln. Aubergine und Zucchini mit Küchenrolle abtupfen und mit dem feingehackten Knoblauch braten, bis sie gar sind. Frisch pfeffern. In einer hübschen Schüssel behutsam mit dem al dente gezogenem Couscous, den Tomatenwürfeln und der Zitronenschale würzen. Nach Geschmack noch mit etwas Zitronensaft beträufeln und, wer es pikanter mag, ein bisschen Harissa untermischen.
Den Halloumi in Streifen schneiden, bei starker Hitze anbraten oder grillen und auf dem Salat anrichten. Mit Rucola und Pinienkernen vor dem servieren bestreuen. Am besten lauwarm essen.

Statt Rucola passt frische Minze ganz hervorragend. Und natürlich können Sie gerne den Holloumi mit Huhn oder Lamm ersetzen, frisch vom Grill vielleicht?

Marrokanische Linsensuppe

Einfach und schnell. Mit Fladenbrot als Familienessen.
In kleinen Schälchen oder Tassen auf dem Partybuffet.
Harissa in Löffel (2)3

Zutaten
4 Schalotten
2 Knoblauchzehen
Karotten
Kartoffeln
Lauch
rote Linsen
Öl
3 TL Ras-el-Hanout Gewürzmischung
1/2 TL Kurkuma
3-4 TL Harissapaste
4 Stiele Minze
200g Joghurt
1 kleiner Apfel
1/2 TL Cumin ungemahlen
Schalotten und Knoblauch fein würfeln. Karotten, Kartoffeln und Lauch waschen, putzen und kleinschneiden.
Schalotten und Knoblauch in einem Topof in Öl glasig dünsten. Raz el Hanout und Kurkuma darüberstäuben und kurz mitrösten. Das ganze Gemüse hinzufügen und den Topf mit ca. 1,5 l Wasser auffüllen. Zugedeckt etwa 25 min. köcheln lassen. Minze feinhacken und mit dem Joghurt verrühren. Ein paar Blätter zur Dekoration aufheben.
Die Suppe pürieren und mit frischem Pfeffer, Salz und einer Prise Zucker oder noch besser: einer kleingeschnittenen getrockneten Feige oder Dattel abschmecken.Den Apfel in feine Spalten schneiden.
Hübsch servieren Sie diese Suppe mit dem Minzjoghurt als kleine Haube in der Schale belegt mit 1-2 Apfelspalten, einem Minzblatt und Cuminsamen als Dekoration.

Kaufen Sie Harissa und Raz el Hanout lieber in einem nordafrikanischen oder türkischen Laden (oder im internet, wenn Sie vor Ort kein Geschäft haben). Die Harissa-Paste, die es inzwischen auch in deutschen Supermärkten gibt, enthält oft Kümmel statt Cumin, was nicht den originalen Geschmack wiedergibt. Tasten Sie sich vorsichtig ran..
Sehr empfehlenswert sind Schuhbecks Mischungen, sie schmecken phantastisch:

Garnelen mit Gremolata

Sehr schnell, sehr einfach, sehr schick.
Als Vorspeise pur. Als Hauptgericht zu Salat und Brot.
Garnelen mit Petersilie gebraten

Zutaten für 20 ungeschälte Riesengarnelen:
1 unbehandelte Zitrone
2 EL Olivenöl
Cayennepfeffer
3 fein gehackte Knoblauchzehen
4 EL feingehackte glatte Petersilie
frisch gemahlener Pfeffer, Meersalz
Die Schale der Zitrone in ganz feine Streifen schälen und schneiden. Die Petersilie und den Knoblauch fein hacken. Die Garnelen in der Schale in einer großen Pfanne mit dem Olivenöl 4-5 min. bei starker Hitze schwenken. Pfeffern und salzen. Den Saft einer halben Zitrone über die Garnelen geben und noch so lange weiterbraten lassen, bis der Saft verdampft ist.
Anschließend die Garnelen mit dem Knoblauch, der Petersilie und dem Saft der zweiten Zitronenhälfte mischen und servieren.
Unwiderstehlich.

Garnele Teller 2

Salade niçoise

„Gibt es heute Salat ‚mit allem‘?“, fragt das große Kind und klatscht in die Hände.
Dieser Salat ist ein wunderbares Hauptgericht.
Salat mit allem
Salat Nicoise

Zutaten:
Thunfisch in Olivenöl
Tomaten
grüne Salate nach Belieben und Verfügbarkeit
hartgekochte Eier
schwarze Oliven
nach Geschmack erweitert um:
gekochte Stangenbohnen
Radieschen
Karotten
eine Tasse Gemüsebrühe
Weissweinessig
Olivenöl
1-2 Knoblauchzehen
Kräuter der Provence
Sardellen (nicht zwingend, wenn Sie die nicht mögen)
Aus der Gemüsebrühe, 1 Salatlöffel Essig, 1 Salatlöffel Öl, Salz, frischem Pfeffer, gepresstem Knoblauch und den Kräutern ein Dressing mischen. In eine Salatschüssel geben. Wenn Sie Sardellen verwenden mögen, diese zerteilt zum Dressing geben (dann vorsichtig sein mit dem Salz).
Die Zutaten Ihrer Wahl vorsichtig untermischen. Zuletzt geviertelte Eier und den abgetropften Thunfisch hinzufügen. Nochmals mit Kräutern und Pfeffer abschmecken.
Dazu ein kräftiges Weißbrot oder Baguette und vielleicht ein Stück Käse als Nachtisch?

Houmus

Der alltime Klassiker aus dem Nahen Osten.
Hummus 4erpics

Houmus mit Pita ist ein wunderbares Essen für den Balkon. Vielleicht mit einem Glas libanesischen oder israelischen Rotwein? Auf Ihrem Buffet bei Ihren Parties wird er sich grandios schlagen. Und auch als Vorspeise eignet er sich vorzüglich. Sie werden sehen, es bleibt nichts übrig!
Sie brauchen für die puristische und schnelle Variante, die ich bevorzuge:
eine Dose gekochte Kichererbsen
eine Tasse Tahin
1 Zitrone
2 Knoblauchzehen
einen Schuss bestes Olivenöl
Schütten Sie das Kichererbsenwasser ab und spülen Sie diese mit frischem kalten Wasser. So können Sie auch noch die Häutchen entfernen. Die Zitrone auspressen, den Knoblauch ebenso. Mit der Tahin und den Kichererbsen mischen. Etwa eine volle Tasse kaltes Wasser dazugeben und erst verrühren, dann pürieren. Seien Sie nicht ungeduldig: Tahin wirkt flüssig, wird aber sehr fest, je länger Sie rühren, deshalb vorsichtig nach und nach Wasser dazugeben, bis Sie die gewünschte Konsistenz erreicht haben.
Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. Mit ein wenig gutem Olivenöl beträufeln.

Probieren Sie aus, welcher Anteil Tahini Ihnen am besten schmeckt. Beim Verhältnis 1:1, im Mixer zubereitet, erhalten Sie einen besonders cremigen, köstlichen Dip. Runden Sie Ihn nach Geschmack ab: mit frisch gehacktem Koriander und/oder glatter Petersilie, Za`atar, Harissa oder auch nur etwas scharfem Paprika – Houmus ist für alles offen und bleibt so immer abwechslungsreich.
Und selbstverständlich, wenn Sie die Zeit haben und einen Tag vorher daran denken: lassen Sie die Dose stehen, nehmen Sie 250g getrocknete Kichererbsen, weichen Sie sie 12 Stunden in kaltem Wasser mit etwas Backpulver ein. Am nächsten Tag in ca. 40 min. weichkochen (ebenfalls unter Zugabe von etwas Backpulver) und weiterverarbeiten wie oben beschrieben. (Backpulver ist der Trick, die Kichererbsen wunderbar weich zu bekommen.) Nur – man hat ja nicht immer Zeit. Und nicht immer einen Plan. Nicht tragisch.

Vichysoisse

Ein Klassiker.
Ein Genuss, der Ihnen gut tut. Leicht und hilfreich. Und einfach zuzubereiten.

Vichysoisse blaue Schale PANA Aufn 20

Zutaten:
1 Zwiebel
1 Kilo Lauch
2-3 Kartoffeln
Hühnerbrühe
Schmand,Crème légère, Sauerrahm, saure Sahne – wie Sie wollen
frischer Dill
etwas Butter
Die gewürfelte Zwiebel in der Butter sanft garen.Den in Scheiben geschnittenen Lauch dazugeben. Etwa 10 Minuten weich dünsten. Die kleingeschnittenen Kartoffeln dazugeben, mit Hühnerbrühe auffüllen und ca. eine halbe Stunde köcheln lassen. Dann alles fein pürieren oder passieren. Nehmen Sie das Gerät, dass Ihnen zur Verfügung steht. Je feiner Sie die Suppe bekommen, desto besser schmeckt sie. Zurück im Topf nach Bedarf noch mit etwas Brühe auffüllen und den Sauerrahm hinzufügen. Mit Salz und frischem Pfeffer würzen. Abkühlen lassen.
Vor dem Servieren mit frischem Dill bestreuen.
Der Dill ist wirklich unerlässlich und sorgt für den richtigen Kick.
Sie können bei dieser Suppe ohne Qualitätsverlust Kalorien sparen mit der Auswahl des Rahms. Nehmen Sie, was Ihnen im Moment gut tut und am besten schmeckt.

Eine Vichysoisse ist nicht nur ein Hochgenuss – selbst für die Kinder.
Lauch enthält eine Vielzahl von Vitamine und Mineralstoffen. Seit der Antike wird seine auch heilende Wirkung geschätzt, beispielsweise gegen Bronchitis. Er regt Galle und Niere an und fördert die Verdauung. Er ist also ziemlich unschlagbar. Und das Beste ist: Sie bekommen ihn das ganze Jahr!

Schopska Salat

Perfekter Sommergenuss. Leichte und einfache Variante des bulgarisch-griechischen Klassikers. Man nehme: einen lauen Sommerabend, entspannte Stimmung, einen Crémant – Sie können gerne auch Champagner nehmen – im Kühlschrank, Eiswürfel im Eisfach.


tomaten gurke lauchzwiebel zitpress 30

Kartoffeln
Tomaten
Gurke
Frühlingszwiebeln oder Schalotten
2 Zitronen
Olivenöl
frischer Rosmarin
Feta aus Schafs- oder Ziegenmilch. Sie können in diesem Fall ausnahmsweise auch die light-Version nehmen, etwas, wovon bei Käse sonst nur abzuraten ist.

Kartoffeln anstellen. Zurück zum Liegestuhl.
Irgendwann die Kartoffeln abgießen. Tomaten und Gurke waschen und würfeln, den Feta ebenfalls. Frühlingszwiebeln in Scheiben schneiden. Großzügig mit Salz und frischem Pfeffer würzen, Zitronensaft darüber träufeln und einen Salatbestecklöffel bestes Olivenöl. Wenn Sie mögen, Petersilie und frische Minze dazugeben.
Die Kartoffel, je nach Größe, halbieren oder dritteln. Olivenöl in eine Pfanne geben, die Kartoffeln kurz anbraten. Mit Rosmarin, Zitronensaft, Salz und frischem Pfeffer würzen.
Eiswürfel in ein großes Weinglas, Crémant einschenken.
Wenn Sie mögen, ergänzen Sie das Ganze nach Belieben –
mit Tzaziki beispielsweise (griechischer Yoghurt, geraspelte frische Gurke, KNOBLAUCH, Salz, Pfeffer, vielleicht auch etwas Zitrone) – wunderbar natürlich auch als erster Gang, wenn Sie noch etwas auf den Grill werfen wollen. Eine Dorade vielleicht?Zitrone4